In Deutschland betreibt dm 1825 Märkte. Foto: Uli Deck
Karlsruhe. (dpa-lsw) In Schnelltest-Centern vor rund 250 Filialen der Drogeriemarktkette "dm" in Baden-Württemberg sollen Menschen bald Corona-Tests machen können. Bürger sollen sich hier nach Angaben von Donnerstag noch im Laufe des laufenden Monats März mindestens einmal pro Woche kostenfrei testen lassen können, wie es die Bundesregierung beabsichtige. Dafür würden sowohl die Filialmitarbeiter, medizinisches Fachpersonal und freiwillige Helfer geschult.
Das Unternehmen hatte Land und Bund ein Konzept vorgelegt, um zunächst in Baden-Württemberg und dann auch deutschlandweit Schnelltest-Center in den Märkten einzurichten, sagte Christoph Werner, Vorsitzender der Geschäftsführung. Im Südwesten gibt es 340 und bundesweit 2040 dm-Märkte.
"Die Landesregierung hat die Initiative von dm gerne aufgegriffen, das Land und die Kommunen mit dem Aufbau von Schnelltest-Centern bei der schrittweisen und sicheren Rückkehr in den Alltag zu unterstützen", teilte Florian Stegmann, Chef der Staatskanzlei, mit. Schnelltests seien Teil der Öffnungsstrategie. Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) sagte: "Ich hoffe, dass noch weitere Angebote aus der Wirtschaft dazu kommen werden."
Die Karlsruher hatten schon angekündigt, voraussichtlich ab Dienstag bundesweit Schnelltests zur Eigenanwendung in den Filialen zu verkaufen. Mit Blick auf die verfügbare Menge sollte die Abgabe pro Person zunächst limitiert werden.
Auch der Drogeriemarkt-Konkurrent "Müller" aus Ulm will ab der kommenden Woche nasale Corona-Schnelltests anbieten.