Heidelberg

Hitze an Schulen – Statt Klimaanlagen kommen "zusätzliche Verschattungen"

Auch die Musikschule waren von der Extremhitze betroffen. Nach den Berichten der Betroffenen hat die Verwaltung nun die Brisanz des Themas erkannt.

07.07.2025 UPDATE: 07.07.2025 04:00 Uhr 53 Sekunden
So wie die Bahnstadtgrundschule ächzten in dieser Woche etliche Schulen über die Hitze. Nun will die Stadt kurzfristig reagieren – mit passiven Maßnahmen zur Kühlung. Foto: privat

Heidelberg. (ani) Die Extremhitze vergangene Woche hat allen zu schaffen gemacht. In der RNZ berichteten in der Mittwochsausgabe Eltern verschiedener Grundschulkinder von der Situation in den jeweiligen Schulen – von massiv überhitzten Klassenzimmern und schwitzenden, erschöpften Kindern.

Nach dem Artikel hat nun die Verwaltung das Thema am Donnerstagabend nicht-öffentlich im Ausschuss für Bildung und Kultur aufgerufen. Nach RNZ-Informationen tauschte sich die Verwaltung mit den Stadträten dazu aus, einige Ausschussmitglieder berichteten von ihren eigenen Erfahrungen an den Schulen – sei es als Lehrer oder als Eltern.

In der Diskussion wurde wohl deutlich, dass die Stadt sich des Problems bewusst ist und die Thematik gesamtstädtisch angegangen werden muss. Entsprechend sollten auch andere Ausschüsse mit einbezogen werden – beispielsweise der Bauausschuss. Außerdem hieß es, man müsse auch weitere vulnerable Gruppen in den Blick nehmen, etwa Senioren.

In öffentlicher Sitzung berichtete später Andrea Walter, die Verwaltungschefin der Musik- und Singschule, von den Zuständen während der Extremhitze diese Woche. "Es war diese Woche sehr herausfordernd, auch wir leiden sehr unter den aktuellen Rahmenbedingungen." Der Nachmittagsunterricht musste teilweise ausfallen, weil die Lehrerinnen und Lehrer nicht in 34 Grad warmen Zimmern unterrichten konnten. Es würde der Schule "sehr entgegenkommen", so Walter, wenn sie klimatisiert werden könnte.

Laut der Energiekonzeption der Stadt sind weder Klimaanlagen noch portable Klimageräte wegen ihrer schlechten Energiebilanz in städtischen Gebäuden vorgesehen. Man setzt derzeit auf passive Maßnahmen zur Kühlung – etwa durch zusätzliche Verschattungen.

Auch interessant
Hitze in Heidelberg: In städtischen Schulen sind keine Klimaanlagen erlaubt
Dieser Artikel wurde geschrieben von:
(Der Kommentar wurde vom Verfasser bearbeitet.)
(zur Freigabe)
Möchten sie diesen Kommentar wirklich löschen?
Möchten Sie diesen Kommentar wirklich melden?
Sie haben diesen Kommentar bereits gemeldet. Er wird von uns geprüft und gegebenenfalls gelöscht.
Kommentare
Das Kommentarfeld darf nicht leer sein!
Beim Speichern des Kommentares ist ein Fehler aufgetreten, bitte versuchen sie es später erneut.
Beim Speichern ihres Nickname ist ein Fehler aufgetreten. Versuchen Sie bitte sich aus- und wieder einzuloggen.
Um zu kommentieren benötigen Sie einen Nicknamen
Bitte beachten Sie unsere Netiquette
Zum Kommentieren dieses Artikels müssen Sie als RNZ+-Abonnent angemeldet sein.