"Große Freude kann ich nicht entwickeln"
Auch wenn die TSG Hoffenheim in Lyon ein tolles Comeback feierte, überwog die Enttäuschung über eine verpasste Chance

Lyon. (jog/run) Der Treffer von Pavel Kaderabek zum 2:2 (0:2) in der Nachspielzeit rettete der TSG Hoffenheim in Lyon noch einen Punkt und somit auch eine kleine Chance auf den Einzug ins Achtelfinale der Champions League. Trotz des furiosen Schlussspurtes überwog bei den Beteiligten aber die Enttäuschung über eine schwache Defensivleistung und eine verpasste Chance.
Julian Nagelsmann: "Ein Punkt ist besser als eine Niederlage. Es bleibt ein Hintertürchen zum Achtelfinale auf - besser als wenn es zu wäre. Aber große Freude werde ich nicht entwickeln. In der zweiten Halbzeit ging es um alles oder nichts. Wir hatten Riesenglück, dass die nicht noch vier oder fünf Tore schießen. Das ist ein glücklicher Punkt für uns."
Alexander Rosen: "Die Mannschaft hat nach dem Platzverweis das Herz auf den Platz gelegt. Wir haben aber zu oft viel zu schlampig verteidigt. Das müssen wir unbedingt abstellen. Eine kleine Chance auf das Achtelfinale bleibt aber noch."
Nico Schulz: "Bei mir überwiegt die Enttäuschung. Wenn Lyon nicht so blind vor dem Tor gewesen wäre, schießen die uns ab. Hinten waren wir naiv."
Kevin Vogt: "Wie wir hier mit zehn Mann zurückkommen und tolle Moral zeigen, das ist war wirklich stark. Darauf bin ich stolz. Wir haben das Erreichen des Achtelfinals leider nicht mehr selbst in der Hand."
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Bruno Génésio: Trainer Olympique Lyon: "Wir hatten mehrfach die Möglichkeit, Hoffenheim zu erledigen. Das haben wir nicht getan, deshalb ist die Frustration und Enttäuschung sehr groß."