1899 Hoffenheim

Nagelsmann wünscht sich mehr Anerkennung für sein Team

1899 Hoffenheim will sich vor der Winterpause noch einen letzten Sieg gegen Mainz sichern. "Wenn wir jetzt gewinnen, sind wir voll im Soll", betont Nagelsmann

21.12.2018 UPDATE: 21.12.2018 16:44 Uhr 1 Minute, 31 Sekunden

Julian Nagelsmann. Foto: APF

Zuzenhausen. (dpa-lsw) Realität und öffentliche Wahrnehmung klaffen bei der TSG 1899 Hoffenheim weit auseinander - das sieht zumindest  Trainer Julian Nagelsmann so. "Wenn man die Berichterstattung anderer Vereine sieht, dann würde man meinen, Eintracht Frankfurt hat 28 Punkte Vorsprung vor uns. Es sind aber glaube ich nur drei, wenn mich nicht alles täuscht", sagte der 31-Jährige am Freitag in frustriertem Unterton bei der Pressekonferenz. "Gefühlsmäßig kommen wir schwächer weg, als wir sind. Wenn wir jetzt gewinnen, sind wir absolut im Soll."

Für die Kraichgauer endet mit dem Heimspiel gegen den FSV Mainz am Sonntag (18.00 Uhr/Sky) eine kräftezehrende Englische Woche und eine intensive Hinserie. "Wir können mit einem Sieg gegen Mainz punktemäßig die Hinrunde vom letzten Jahr toppen", erklärte Nagelsmann. 26 Zähler hatten die Kraichgauer am Jahresende 2017 auf dem Konto. Die Rückrunde beendeten sie dann als Dritter und zogen erstmals in die Champions League ein.

Bei der finalen Prüfung des Jahres muss Nagelsmann auf seine  angeschlagenen Topstürmer Joelinton und Andrej Kramaric sowie Abwehrspieler Kasim Adams verzichten. Den Brasilianer Joelinton, der schon länger mit Knieproblemen zu kämpfen hat, lässt der Coach vorzeitig nach Brasilien reisen. "Joe hat einen langen Heimflug vor sich – so hat er die Möglichkeit, Heiligabend mit seiner Familie zu verbringen", erklärte der Trainer am Freitag. Im Sturm dürften stattdessen Ishak Belfodil und Adam Szalai auflaufen.

Zurück in die Startelf kehren wird Kapitän Kevin Vogt. "Wir haben uns darauf verständigt, dass er diese Woche noch einmal trainiert, um am Sonntag bei 100 Prozent zu sein. Er ist fit und wird wieder spielen", erklärte Nagelsmann. Vogt war vergangene Woche nicht mit zum Champions-League-Spiel bei Manchester City (1:2) geflogen, nachdem er in den Wochen davor überspielt wirkte und seine Formkurve sichtlich nach unten ging. Vor dem Spiel bei Werder Bremen (1:1) habe er ein längeres Gespräch mit dem 27-Jährigen geführt, berichtete der Coach.

Die TSG hat derzeit mit komischen Serien zu kämpfen: Einerseits ist das Nagelsmann-Team seit neun Bundesliga-Spielen ohne Niederlage, andererseits gelang in den vergangenen sieben Pflichtspiele kein Sieg. Den Glauben in seine Jungs hat der Trainer, der 2019 zu RB Leipzig wechselt, nicht verloren. "Charakterlich ist das wirklich eine Sahne-Mannschaft."

Und sein Ausblick ins Jahr 2019? "Es ist immer schön, wenn man noch Entwicklungspotenzial im Leben hat", sagte Nagelsmann. "Wir können mit einer guten Rückrunde wieder sehr erfolgreich sein. Und ich gehe mal davon aus, dass die Rückrunde erfolgreich wird."

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