Der Finaltraum der U19 in der Youth League ist geplatzt
Starkem FC Porto mit 0:3 unterlegen - Trotz Aus grandiose Spielzeit

U19-Coach Marcel Rapp. Foto: Uwe Grün
Nyon/Hoffenheim. (bz) Gegen den FC Porto endete am Freitagnachmittag die Youth League Saison der U19 der TSG Hoffenheim im Halbfinale. Im schweizerischen Nyon unterlag die Elf von Trainer Marcel Rapp 0:3 (0:1) einem abgezockten Gegner, der hinten so gut wie nichts zuließ und vorne zu den für sich passenden Zeitpunkten traf. Trotz des Halbfinal-Aus darf die TSG auf eine grandiose Spielzeit zurückblicken. Auf dem Weg in die Vorschlussrunde ließ sie unter anderem Manchester City, Dynamo Kiew sowie Real Madrid hinter sich.
"Natürlich sind wir enttäuscht, aber wir haben den Verein international super repräsentiert", sagte Rapp im Anschluss, "schade, dass es nicht für das Endspiel gereicht hat wir unser Maximum heute nicht erreichen konnten." Porto legte selbstbewusst los, die ersten Minuten der Partie spielten sich in der Hoffenheimer Hälfte ab. Mit fortlaufender Dauer stellte sich die TSG geschickter auf das offensive Pressing der Portugiesen ein. Die Angriffsbemühungen auf beiden Seiten waren den Mannschaften nicht abzusprechen, klare Möglichkeiten sprangen nicht heraus.
⚽️ Große Spiele
— TSG Hoffenheim (@tsghoffenheim) 26. April 2019
? Geile Momente
? Unbedingter Wille
DANKE für eine überragende #UYL! #TSGU19 ?? pic.twitter.com/FmBimBFHxC
Auf Seiten der Kraichgauer sorgte Ilay Elmkies für die nötige Stabilität zwischen Abwehr und Angriff, sodass Torhüter Daniel Klein lange Zeit nicht ernsthaft eingreifen musste. Bis zur 39. Minute: Im Laufduell mit seinem Gegenspieler setzte Samuel Lengle unberechtigterweise seinen Arm ein, die Folge war ein Freistoß aus halblinker Position. Romário Baró setzte den Ball unhaltbar für Klein, der mit den Fingerspitzen noch dran war, ins obere linke Eck.
Mit diesem Tor nahm die Partie an Fahrt auf. Über David Otto und Alexander Nitzl kam Amadou Onana im Strafraum an den Ball, ließ seinen Gegenspieler mit einer Schussfinte ins Leere laufen, schloss dann jedoch zu unplatziert ab (42.). Am Ende der ersten 45 Minuten mussten die Hoffenheimer dennoch froh sein, nicht mit einem Zwei-Tore-Rückstand in die Kabine gegangen zu sein. Portos Esteves übersah seinen besser postierten Kollegen Mário und blieb mit seinem Schuss an Bogarde hängen (45.).
Ein folgenschwerer Ballverlust im Aufbau leitete das 0:2 ein. Portos Ferreira reagierte gedankenschnell, schickte Fábio Silva auf die Reise, der allein vor Klein überlegt ins lange Eck einschob (78.). Rapp setzte verständlicherweise alles auf eine Karte und wechselte mit Tim Linsbichler sowie Joshua Keßler umgehend zwei weitere Offensivkräfte ein. Wirkliche Durchschlagskraft entwickelten die Nachwuchskräfte allerdings so gut wie kaum über die 90 Minuten. Drei zu elf lautete die eindeutige Torschussbilanz aus TSG-Sicht. Den Schlusspunkt setzte Porto zwei Minuten vor dem Ende. Silva bewies vor Klein Übersicht, bediente den mitgelaufenen und kurz zuvor eingewechselten Tiago Matos, der keine Mühe hatte auf 0:3 zu stellen.
Auch interessant
TSG Hoffenheim: Klein - Bogarde (66. John), Lengle, Wallquist - Nitzl (79. Linsbichler), Onana (73. Landwehr), Elmkies, Alberico (79. Keßler), Görlich - Stojilkovic, Otto.
FC Porto: Meixedo - Esteves (81. Matos), Queirós, Leite, Lopes - Quinones, Ndiaye, Vieira (77. Ferreira), Mário (66. Sousa) - Silva, Baró (81. Borges).
Schiedsrichter: Irfan Peljito (Bosnien); Zuschauer: 4000; Tore: 0:1 Baró (39.), 0:2 Silva (78.), 0:3 Matos (88.).