Mannheim

Wichtige Tipps zum Umgang mit aggressiven Bettlern

In Mannheim häufen sich Fälle von aggressivem Betteln. Die Stadt rät, direkten Kontakt zu vermeiden, und verweist auf Polizei und Ordnungsdienst als Ansprechpartner.

15.08.2025 UPDATE: 15.08.2025 17:11 Uhr 1 Minute, 26 Sekunden
Symbolfoto: dpa

Mannheim. (RNZ) Da aktuell vermehrt aggressives, aufdringliches oder einschüchterndes Betteln in der Mannheimer Innenstadt zu beobachten ist, weist die Stadtverwaltung auf den richtigen Umgang mit diesem Verhalten hin.

Bei Personen, die auf diese Weise betteln, liege nicht immer eine individuelle Not vor. Oftmals steckten gerade bei aggressiven Bettlern organisierte Banden dahinter: Das über den Tag erbettelte Geld fließe an Hintermänner, die bettelnde Person selbst bekommt davon nur wenig.

Die Allgemeine Polizeiverordnung der Stadt untersagt das aufdringliche oder bedrängende Betteln sowie das Betteln mit oder mittels Minderjähriger, teilt die Stadt Mannheim mit.

Wer beim Einkaufen oder dem Stadtbummel damit konfrontiert werde oder dieses Vorgehen beobachtet, sollte den direkten Kontakt vermeiden und den städtischen Ordnungsdienst oder das örtlich zuständige Polizeirevier informieren.

Im akuten Fall einer Bedrohung oder Gefährdung durch Bettler sollte der Notruf 110 gewählt werden.

Der Ordnungsdienst ist unter der 0621/293-2933 (montags bis freitags 7 bis 24 Uhr sowie samstags 10 bis 24 Uhr) erreichbar.

Das zählt zu aufdringlichem oder bedrängendem Betteln:

  • Forderndes Ansprechen mit der Bitte um Geld
  • Festhalten oder Greifen nach Menschen zur Verhinderung des Weitergehens mit der Bitte um Geld
  • Aktives In-den-Weg-stellen zur Verhinderung des Weitergehens mit der Bitte um Geld
  • Herantreten an Fahrzeuge, die an Ampelanlagen verkehrsbedingt halten müssen, mit der Bitte um Geld
  • Das "Pfandbetteln" an roten Ampeln oder im stockenden Verkehr
  • Sogenannte "Rosenverkäufer" – vermeintlich kostenlose Abgabe von Blumen oder Rosen unter Aufforderung zu einer Spende

Verstöße gegen die Allgemeine Polizeiverordnung können zu Bußgeldern in Höhe von 150 Euro oder Platzverweisen führen.

In Mannheim muss niemand auf der Straße leben – der Erhalt der Wohnung und die Vermeidung von Obdachlosigkeit haben für die Stadtverwaltung sehr hohe Priorität. Sie arbeitet mit allen Trägern und Kooperationspartnern der Wohnungslosenhilfe eng vernetzt und leistet in Einzelfällen übergreifende Fallberatung.

Daneben unterhält die Stadt Mannheim eigene Unterkünfte zur Behebung von Obdachlosigkeit. Allerdings gibt es auch etliche Personen, die im öffentlichen Raum als vermeintlich obdachlos wahrgenommen werden, es aber nicht sind.

Wer hilfsbedürftige Menschen unterstützen möchte, sollte Spenden an einschlägig bekannte, vertrauenswürdige Organisationen richten.

Info:

  • Wer solche Bettler sieht oder angesprochen wird, sollte den Ordnungsdienst informieren. Dieser ist telefonisch unter der 0621/293-2933 erreichbar von Montag bis Freitag 7 bis 24 Uhr, am Samstag von 10 bis 24 Uhr.
  • Wer bedroht oder von Bettlern gefährdet wird, sollte die Polizei per Notruf 110 rufen.

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