Neckarelz legt Protest ein

Offenbach. (ber) Die 0:2 (0:1)-Niederlage der SpVgg Neckarelz gestern Abend bei Kickers Offenbach hat möglicherweise ein Nachspiel. Als die Mannschaften gerade beim Aufwärmen waren, fiel auf dem Bieberer Berg der Strom aus. Viele Zuschauer fanden erst verspätet den Weg ins Stadion, weil die Kassen nicht funktionierten, so dass die Regionalliga-Partie erst mit großer Verspätung angepfiffen werden konnte. Doch in der ersten Halbzeit war von einem regulären Spiel nicht zu reden: Das Flutlicht versagte seinen Dienst. "Das war eine Zumutung, wir haben deshalb gleich Protest eingelegt", sagte Dr. Thomas Ulmer. Das erste Tor der Hessen in der 34. Minute durch Markus Müller bekam der Präsident der SpVgg Neckarelz gar nicht mit: "Es war zu dunkel, man hat ja nichts gesehen."

Peter Hogen haderte weniger mit den widrigen äußeren Umständen als mit der Passivität seiner Spieler. "Wir haben in der ersten Halbzeit einfach zu wenig investiert", sagte der Trainer.

Die beste Möglichkeit für die Neckar-Odenwälder vergab Danny Galm in der 28. Minute. Sein flacher Schuss aus halblinker Position flog knapp am Tor vorbei. Auch die Offenbacher hatten neben dem Führungstreffer ein, zwei gute Möglichkeiten. "In der zweiten Halbzeit wurde unser Spiel besser", sagte Hogen, "wobei wir durch unser druckvolles Spiel dem Gegner Gelegenheit zum Kontern gaben." Einer dieser Konter führte in der 85. Minute zum entscheidenden 0:2 durch Christian Cappek. Bogdan Müller hätte in der Schlussphase fast noch den Anschlusstreffer erzielt, als er allein auf den Kickers-Schlussmann zulief, aber knapp am Tor vorbeischoss.

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<sub>Neckarelz: Wehr - Bückle (46. Hofmann), Kizilyar, Gerstle, Schäfer, Beyazal, Galm (75. Burgio), Busch, Hogen, Szimayer (46. Müller), Abele.

Schiedsrichter: Patrick Meisberger (Diefflen)

Zuschauer: 5000

Tore: 1:0 Müller (34.), 2:0 Cappek (87.).</sub>