SV Waldhof Mannheim gegen Köln

Holtz-Sieg beim Einstand – jetzt wird auf den Transfermarkt geschaut

Im ersten Drittliga-Spiel unter Waldhofs neuem Coach Luc Holtz siegen die Blau-Schwarzen mit 2:0 gegen Viktoria Köln.

24.08.2025 UPDATE: 24.08.2025 21:30 Uhr 2 Minuten, 43 Sekunden
Die Choreografie der Waldhof-Fans. Foto: Manuel Gölz

Mannheim. (rodi) Gelungener Einstand für Waldhofs neuen Trainer Luc Holtz. Gegen Viktoria Köln gewannen die Blauschwarzen durch Tore von Adama Diakhaby und Kennedy Okpala mit 2:0 (2:0). Es war am dritten Spieltag der erste Saisonsieg für Waldhof. Gerhard Zuber, der Geschäftsführer Sport des SVW, freute sich: "Ansatzweise war das schon so, wie wir es uns vorgestellt haben. Die Tore haben wir ordentlich raus gespielt. Wir entwickeln uns da hin." Und weiter: "Wir wollen mehr Ballbesitz und da müssen wir hinkommen. In der zweiten Halbzeit mussten wir extrem leiden. Wir müssen weiter hart arbeiten. Wir haben schon noch viele Defizite. Der Sieg war letztlich aber nicht unverdient."

Vor dem Spiel genau um 19.07 Uhr endeten per Botschaft auf der Anzeigetafel die Spekulationen um die Zukunft von Felix Lohkemper. "Ich habe vorzeitig meinen Vertrag verlängert und freue mich auf die nächsten Jahre mit euch im Carl-Benz-Stadion", ließ der Topstürmer wissen. Über die genaue Vertragslaufzeit machte der Club keine Angaben. Es ist aber davon auszugehen, dass der SVW finanziell noch etwas nachgelegt hat.

Ein Schuss wie ein Strich: Waldhofs Neuzugang Adama Diakhaby (nicht im Bild) trifft per Traumtor zum 1:0 für die Buwe. Foto: pix

Mit dieser für die Kurpfälzer erfreulichen Nachricht ging es in das Spiel gegen die Kölner Viktoria. Mit einem 4-4-2-System mit Raute und mit den drei Neuzugängen Torhüter Thijmen Nijhuis, Adama Diakhaby und Diego Michel begann Trainer Holtz sein erstes Punktspiel als Coach der Buwe. Der neue Coach stellte seine Mannschaft also offensiver auf als sein Vorgänger Dominik Glawogger. Julian Rieckmann spielte in der Viererkette für den gesperrten Tim Sechelmann und Terrence Boyd, der in den ersten beiden Spielen keine Berücksichtigung fand, nahm 90 Minuten auf der Bank Platz.

Das Spiel begann sehr zerfahren mit vielen Fouls und einer frühen gelben Karte gegen den Kölner Leonhard Münst schon nach 90 Sekunden. Erst nach 25 Minuten nahm die Partie richtig Fahrt auf. Erst klärt Nijhuis gegen Lobinger (26.), danach wird Kennedy Okpalas Abschluss wird zur Ecke geklärt (27.). Die zweite Waldhof-Chance zwei Minuten später nach einem abgewehrten Kölner Angriff führte zum 1:0. Ferati bediente Diakhaby und der Korsare mit Champions-League-Erfahrung nagelte den Ball in den Winkel (29.). Die Kölner zeigten sich nicht geschockt, doch die Abwehr der Buwe ging nun konsequenter zu Werke. Auf der Gegenseite zeigte Diakhaby mit seinem zweiten starken Auftritt, dass er auch Tore vorbereiten kann. Sein Zuspiel verwertete Okpala zum 2:0 (43.). Köln blieb gefährlich, Tim Kloss köpfte mit Ablauf der 45 Minuten für die Kölner an den Pfosten, so dass es mit einem Zwei-Tore-Vorsprung in die Kabine ging.

Mit Emmanuel Iwe für den gelbbelasteten Michel begann der zweite Abschnitt. Das Tempo blieb hoch, auch die chinesischen Jugendmannschaften, die am Wochenende ein Jugendturnier bestritten und direkt vor dem Platz der RNZ saßen, fühlten sich gut unterhalten. Richtig klare Torgelegenheiten ließen aber auf sich warten. Mit Okpala, der an Eduardo Dos Santos scheiterte, hatte Waldhof die nächste Großchance. Da waren schon fast 67 Minuten auf der Uhr. Für Köln scheiterte auf der Gegenseite Lobinger, Rieckmann blockte den Schuss im letzten Augenblick (73.). Köln rannte fortan auf das Waldhof-Tor, doch die Abwehr wehrte bis zum Abpfiff alles ab. Ein am Ende schwer erkämpfter Sieg, auf dem sich aber aufbauen und von besseren Zeiten träumen lässt.

"Wir haben gesehen, welche Qualität wir mit dem Ball haben", analysierte Lohkemper später in den Katakomben, "bei ein, zwei langen Bällen wurden wir aber auch recht leicht ausgehebelt. Das muss man schon sagen." Lobend erwähnte der 30-Jährige den neuen Torhüter Nijhuis: "Er hat zwei Dinger super gehalten." Außerdem stellt Lohkemper klar: "Wir spielen gerne eine mutige Offensive, das steht für den Waldhof. Ich spiele gerne offensiv. Da passt der Trainer gut."

Das letzte Wort hat Holtz. Nach der Partie wurde er gefragt, ob sich im Endspurt vielleicht noch etwas auf den Transfermarkt tun könnte. Seine Antwort: "Ich denke schon, dass wir noch etwas tun könnten. Ich hoffe auch, dass uns kein Spieler verlässt. Diese Möglichkeit besteht ja auch noch. Der Kader ist in der Breite nicht so groß besetzt. Wenn die Möglichkeit besteht, werden wir noch etwas machen."

Waldhof: Nijhuis - Klünter, Rieckmann, Karbstein (59.Hoffmann), Voelcke (81.Yigit) - Michel (46.Iwe), Sietan, Ferati (81.Mendes), Diakhaby - Lohkemper (89.Asallari), Okpala

Köln: Dos Santos - Dietz, Kloss, Sticker - Handle (70.Velasco), Engelhardt (70.Boboy), Eisenhuth, Tonye (64.Sponsel) - Otto (70.Ott) - Münst (87.Popp), Lobinger.

Schiedsrichter: Behrens (Hasede); Zuschauer: 10.855, Tore: 1:0 Diakhaby (29.), 2:0 Okpala (43.).

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