Rhein-Neckar Löwen gegen GWD Minden

Nationalkeeper Späth überragt beim 28:24-Heimsieg

Endstation David Späth: Die Rhein-Neckar Löwen gewinnen das erste Heimspiel der Saison gegen GWD Minden.

03.09.2025 UPDATE: 03.09.2025 21:47 Uhr 1 Minute, 36 Sekunden
Jubel in der SAP Arena: Nationaltorwart David Späth konnte am Mittwoch gegen die Ostwestfalen eine starke Leistung abrufen. Foto: pix

Von Tillmann Bauer

Mannheim. Spätestens zwischen den Pfosten war Schluss! Die Rhein-Neckar Löwen haben angeführt von einem überragenden Torwart David Späth auch das zweite Bundesliga-Saisonspiel gewonnen und damit ihren starken Start in die neue Runde unterstrichen: Am Mittwochabend gab’s für den zweifachen Meister und Pokalsieger einen verdienten, wenn auch nicht immer souveränen 28:24 (15:12)-Sieg gegen Neu-Bundesligist GWD Minden.

In ihrem Kasten hatten die Löwen den Mann des Abends stehen: Schlussmann Späth kam letztlich auf 18 Paraden (43 Prozent gehaltene Bälle) – der Nationalkeeper entschärfte drei Siebenmeter und war zwischenzeitlich gar nicht mehr einzufangen.

Gensheimer: "Erfrischend"

Gut 5000 Zuschauer in der nicht einmal halb gefüllten Mannheimer SAP Arena hatten großen Spaß. Sportlich war’s ein Heimspiel-Auftakt, der Werbung für weitere Besuche gemacht hat.

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Trainer Maik Machulla hatte schon vor der Begegnung betont: "Ich habe in den letzten Wochen gemerkt, welche Fan-Power wir haben. Wir müssen versuchen, die SAP Arena für uns zu einer Festung zu machen."

Die Unterstützung war – wie schon beim Auftaktsieg in Kassel bei der MT Melsungen (29:27) – voll da. Die Fans im Stehblock streckten schon vor dem Anpfiff einen Banner mit der Aufschrift "Alles neu macht der Maik" in die Höhe. Scheinbar scheinen die ersten Erkenntnisse der Umstrukturierung zu gefallen.

Wie viel wirklich neu ist, war in der Anfangsphase deutlich zu spüren. Weil sowohl die Löwen als auch die Ostwestfalen im Angriff harmlos spielten und zudem mit Löwen-Torwart Späth und GWD-Keeper Tibor Ivanisevic lange Zeit sogar beide Schlussmänner bei Gala-Werten um die 50 Prozent pendelten, konnte sich nach vielen Führungswechseln kein Team absetzen (6:6/15. Minute).

Machulla zog die Auszeit, wechselte den gesamten Rückraum und sagte in deutlichem Ton: "Wir haben nicht genug Tempo und nutzen unsere Möglichkeiten nicht. Lasst den Ball laufen." Danach lief’s besser: Beim 11:7 (21.) konnten sich die Löwen durch den pfeilschnellen David Móré (6 Treffer) erstmals ein Vier-Tore-Polster herausspielen.

In der Pause sagte Löwen-Sportchef Uwe Gensheimer im Dyn-Interview: "Das Einzige, was mir noch nicht so gut gefallen hat, ist unsere Chancenverwertung. Aber die Art und Weise, wie wir auftreten, gefällt mir sehr gut. Wir spielen erfrischenden Handball – so wollen wir weiter begeistern."

Das gelang – und zwar mit ordentlich Tempo. Beim 21:16 (44.) betrug der Vorsprung stolze fünf Treffer. Richtig spannend war’s danach nicht mehr. Auch wenn sich die Löwen im Angriff weiter viele Fehler erlaubten.

Was soll’s – im Tor hatte man ja noch David Späth.


Löwen: Heymann 1, Jaganjac 1, Móré 6/1, Plucnar 4, Kohlbacher 2, Aspenbäck 1, Baijens 4, Sandell 5, Nothdurft 2/2, Groetzki 2

Minden: Bergner 2, Antanavicius 7, Kranzmann 2/1, Staar 3, Donker 1, Diekmann 1, Korte 4, Weber 3/2

Strafminuten: Jaganjac 2, Timmermeister 2, Plucnar 2 – Vorlicek 2

Stenogramm: 3:2 (5.), 4:2 (10.), 6:6 (15.), 11:7 (20.), 13:10 (25.), 15:12 (30.), 18:14 (35.), 19:15 (40.), 21:16 (45.), 25:18 (50.), 26:21 (55.), 28:24 (60.)

Zuschauer: 5020

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