"Unser Ziel muss der Aufstieg bleiben"
Investor Bernd Beetz gleicht Defizit von 700.000 Euro aus - Budget für die Mannschaft angehoben

Waldhof-Investor Bernd Beetz. Foto: vaf
Mannheim. (miwi) Die Mitgliederversammlung des SV Waldhof im Kulturhaus in Mannheim-Käfertal und die 1:2-Niederlage der Offenbacher Kickers in Steinbach fanden beinahe zeitgleich am Montagabend statt. Durch die Pleite der Kickers verblieben die Waldhöfer in der Regionalliga auf dem zweiten Platz, der am Saisonende zu Aufstiegsspielen berechtigen würde. Ursächlich für den sportlichen Höhenflug ist die große finanzielle Unterstützung durch Bernd Beetz. Der Investor hat in der abgelaufenen Spielzeit einen Fehlbetrag der SV Waldhof Spielbetriebs-GmbH von etwa 700.000 Euro ausgeglichen.
Es gibt zwei Gründe für das Defizit der Spielbetriebs-GmbH. Einerseits erklärte es Geschäftsführer Markus Kompp mit den fehlenden Sponsoring-Einnahmen durch den Wegfall vieler Unternehmen, die der Mannheimer Runde angehören. Andererseits war das deutlich höhere Budget für die Profi-Mannschaft ursächlich für das Minus. Der Etat für die Regionalliga wuchs von 1,6 Millionen Euro auf knapp 2,5 Millionen Euro.
"Unser Ziel muss der Aufstieg bleiben", sagte Beetz bei seiner Rede an die Mitglieder. Aus diesem Grund sei das Budget für die Mannschaft trotz des absehbaren Fehlbetrages angehoben worden, der sportliche Bereich sollte durch ausbleibende Sponsoringeinnahmen nicht leiden. In der laufenden Saison dürften die Ausgaben für den Spielbetrieb weiter steigen.
Dem entgegen steht die Ankündigung von GmbH-Geschäftsführer Kompp, nach der die Einnahmen in der laufenden Saison in allen Bereichen gesteigert werden können. Im Sponsoring, im Merchandising und in den Erlösen aus dem Catering werden "höhere Einnahmen erzielt" (Kompp).
Angenommen wurde von den 142 anwesenden Mitgliedern der Antrag des Vereins, die Mitgliedsbeiträge anzupassen. Durch die Erhöhung, vor allem die der aktiven Mitglieder, sollen die anfallen Kosten aufgefangen werden. Bereits im laufenden Geschäftsjahr soll der e.V. kostendeckend arbeiten. Das ist das Ziel von Klaus Rüdiger Geschwill.
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Der Präsident des Vereins machte nach einigen Irritationen zwischen GmbH und e.V. in der zurückliegenden Zeit den Anspruch deutlich, miteinander statt gegeneinander zu arbeiten: "Es gibt nur einen SVW, es gibt nicht zwei."