Champions League

Schalke bestätigt Trendwende

1:0-Sieg in Moskau durch ein Tor von Weston McKennie kurz vor Schluss

03.10.2018 UPDATE: 04.10.2018 06:00 Uhr 1 Minute, 17 Sekunden
Siegerjubel
Torschütze Weston McKennie (2.v.r) feiert mit seinen Kollegen den Siegtreffer. Foto: Guido Kirchner

Moskau. (dpa) Beim Wiedersehen mit Ex-Kapitän Benedikt Höwedes hat Schalke 04 dank eines späten Tores von Weston McKennie seine Trendwende zum Positiven bestätigt. Der Fußball-Bundesligist kam im Champions-League-Duell bei Lokomotive Moskau durch den Treffer des 20-jährigen Amerikaners in der 88. Minute zu einem etwas glücklichen 1:0-Sieg und hat mit nun vier Punkten seine Aussichten auf den Achtelfinaleinzug erheblich verbessert. Zum Auftakt der Königsklasse hatte es daheim nur zu einem 1:1 gegen den FC Porto gereicht.

Durch den Erfolg können die Königsblauen etwas gelassener in die zwei Spiele gegen Galatasaray Istanbul am 24. Oktober und 6. November gehen. Vier Tage nach dem ersten Bundesliga-Sieg gegen Mainz offenbarte die Elf von Trainer Domenico Tedesco aber vor allem in der Offensive erneut einige Schwächen. Eine Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit reichte, um bei strömenden Regen doch noch zum Sieg zu kommen.

"Wir müssen mehr Tore machen als zuletzt", hatte Tedesco gesagt und mehr Mut gefordert. Diesbezüglich wurde der Coach enttäuscht, insbesondere in der ersten Halbzeit agierten die Königsblauen viel zu harmlos und erspielten sich nicht eine echte Torchance. So hatte Höwedes, der Schalke vor einem Jahr zunächst in Richtung Turin und ab Sommer nach Moskau verlassen hatte, in der Defensive nur wenig Probleme gegen seine Ex-Kollegen.

Die schnellen Ballverluste im Schalker Spiel ermöglichten den technisch limitierten Russen ein Übergewicht und auch die besseren Chancen. So musste S04-Keeper Ralf Fährmann in der 27. Minute bei einem Schuss von Dimitri Barinow erstmals eingreifen, den Nachschuss von Brian Idowu blockte Daniel Caligiuri ab. Kurz darauf war es Naldo, der in höchster Not gegen Aleksej Mirantschuk rettete.

Tedesco war sichtlich unzufrieden und stellte im Mittelfeld um. Mascarell musste bereits zur Pause raus, kurz darauf war auch für Königstransfer Sebastian Rudy Schluss. Die Umstellungen zeigten Wirkung. Schalke agierte nun mutiger.

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Moskau: Guilherme - Ignatjew, Kwerkwelia, Höwedes, Idowu - An. Mirantschuk (72. Denisow), Barinow, Krychowiak, Fernandes - Al. Mirantschuk (83. Schemaletdinow) - Eder.

Schalke: Fährmann - Caligiuri, Sane, Naldo, Mendyl - Rudy (55. Bentaleb), Mascarell - Uth, McKennie, Konopljanka - Embolo (72. Burgstaller).

Schiedsrichter: Taylor (England); Zuschauer: 21.471 ; Tor: 0:1 McKennie (88.).

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