Füchse-Routinier Wiede fällt mit Kreuzbandriss lange aus
Sportlich läuft es beim deutschen Handball-Meister aus Berlin nach heftigen Turbulenzen wieder besser. Doch nun fehlt ein wichtiger Spieler wegen einer schweren Verletzung.

Berlin (dpa/bb) - Die Füchse Berlin müssen für die restliche Saison ohne Handball-Routinier Fabian Wiede auskommen. Der 91-malige Nationalspieler hat sich im Champions-League-Spiel bei One Veszprem einen Kreuzbandriss im rechten Knie zugezogen. Dies ergab eine MRT-Untersuchung nach der Rückkehr aus Ungarn, wie der deutsche Meister mitteilte.
Die Füchse hatten die Partie am Donnerstag knapp mit 32:31 gewonnen. Wiede war dabei schon nach zehn Minuten nach einem Zweikampf in der Luft unglücklich auf dem Boden aufgekommen. Der 31-Jährige musste danach auf einer Trage in die Kabine gebracht werden. Wiede kehrte am Freitag mit der Mannschaft nach Berlin zurück, wo er dann genau untersucht wurde.
"Die Verletzung tut sehr weh. Ich bin momentan extrem geschockt und möchte einfach nur jedem für die Genesungswünsche danken", sagte der Rückraumspieler, der schon seit der Jugend für die Füchse spielt. "Das wird jetzt ein langer und harter Rehaweg. Aber auch zu wissen, dem Team nicht helfen zu können, fällt sehr schwer."
Trainer Krickau: "Es tut furchtbar weh"
Füchse-Geschäftsführer Bob Hanning sprach von einem schweren Schlag. "Fabi war aktuell unverzichtbarer und wichtiger denn je für das Team. Über die Bedeutung des Spielers gibt es keine zwei Meinungen", sagte Hanning in der Mitteilung der Füchse. "Nicht nur sportlich ist es ein herber Verlust, es tut mir auch auf persönlicher und menschlicher Ebene leid für Fabi."
Auch der neue Trainer und Sportchef Nicolej Krickau zeigte sich betroffen. "Es tut furchtbar weh", sagte der Däne. "Fabi bietet uns in vielen Phasen des Spiels eine enorme Qualität." Krickau kündigte an, man werde nun "überlegen, wie wir die Dinge neu zusammensetzen, wenn wir nicht auf Fabis Fähigkeiten zurückgreifen können".
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