Nußloch

Supermarkt "Ermar-Center" soll im Februar 2022 öffnen

Der neue Markt will eine Lücke schließen und dabei die gängigsten und wichtigsten Produkte anbieten.

24.11.2021 UPDATE: 25.11.2021 06:00 Uhr 1 Minute, 18 Sekunden
Gleich neben dem Hotelrestaurant „Felderbock“ entsteht das „Ermar-Center“. Foto: Alex

Nußloch. (pau) "Da war eine Marktlücke!" Wenn Mücahit-Furkan Ileri durch Nußloch fuhr, dann fehlte ihm bisher "ein Ort, an dem man seine Erstversorgung sicherstellen kann und auch noch persönlich beraten wird". Ein Geschäft, in dem die gängigsten und wichtigsten Produkte angeboten werden, das Sortiment aber auch mit Feinkost und ausländischen Spezialitäten besticht. "Wir haben uns lange darüber Gedanken und die Entscheidung vor allem auch wegen Corona nicht leicht gemacht", so der gelernte Einzelhandelskaufmann.

Doch der Wunsch des Deutsch-Türken nach einem eigenen Laden war stärker. Gemeinsam mit Schwiegermama Mehtap Cakmak, einer Hotelfachfrau auf Management-Ebene, wagt er nun den Sprung in die Selbstständigkeit. In der Hauptstraße 26, mithin gleich neben dem Hotel-Restaurant Felderbock, entsteht aktuell das "Ermar-Center" – Eröffnung soll im Februar 2022 gefeiert werden. "Wir haben ein ganz neues Konzept erarbeitet, wollen das Ganze als Familienbetrieb aufziehen und den direkten Kontakt zu den Kunden wahren", erklärt auch Cakmak. Das Obst und Gemüse werde wie auf dem Wochenmarkt drapiert, zudem gebe es eine eigene Metzgerei und eine Backstube. Auch wenn Mehtap und Tolga Cakmak wie ihre eigenen Kinder bereits in Deutschland geboren wurden, sind sie der türkischen Heimat ihrer Vorfahren noch immer sehr zugetan. Der Name "Ermar-Center" ist als Hommage an das türkische Städtchen Erzincan zu verstehen.

Es läge nahe zu glauben, die Familie würde im Herzen von Nußloch einen türkischen Supermarkt eröffnen. "Aber dem ist nicht so: Wir werden ein Vollsortiment deutscher Produkte führen und auch italienische Feinkost anbieten", sagt die zukünftige Ladenchefin. Unterstützung gibt es von Gatte Tolga Cakmak, der sich mehr um das Management kümmert, außerdem helfen Sohn Ayhan und Tochter Melis.

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Damit soll die Versorgung im Ort erst einmal sichergestellt werden, denn bisher galt die Gemeinde im Einzelhandel als unterversorgt. Auf der grünen Wiese soll am nördlichen Ortseingang ein Supermarkt entstehen. "Aktuell sind wir dabei, Gutachten einzuholen und mit den Nachbargemeinden zu sprechen", sagt Bürgermeister Joachim Förster. Mehtap Cakmak sieht sich und ihren Laden aber nicht als Konkurrenz: "Wir werden uns von den Konzepten komplett unterscheiden."

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