Die Planung für das Kraichgau-Hospiz geht weiter
Thomas Schumacher wurde um Beiratsvorsitzenden gewählt. "Wir können hoffentlich bald anfangen, zu bauen".

Sinsheim. (abc) Während der jüngsten Mitgliederversammlung des Fördervereins Kraichgau-Hospiz an der Elsenz in den Räumen der Kanzlei Seeker Bauer Lutz hat dessen Vorstandssprecher Hans-Günter Hogg mehrere erfreuliche Entwicklungen zu dem Projekt vermeldet.
Zunächst hielt er Rückschau auf die Geschehnisse seit der zurückliegenden Mitgliederversammlung: Bei einer außerordentlichen Zusammenkunft am 25. Oktober 2022 waren Satzungsänderungen vorgenommen und eine gGmbH gegründet worden, von der das Kraichgau-Hospiz an der Elsenz voraussichtlich ab Ende 2024 betrieben werden soll. Einige hierfür nötige Satzungsänderungen wurden damals ebenfalls abgesegnet.
Nachdem das Projekt am 10. November 2022 den Kernstadtausschuss im Rathaus passiert hatte, war am 16. November der Bauantrag eingereicht worden. Tags darauf präsentierte man sich anlässlich einer Förderzusage der Volksbank Kraichgau von 60.000 Euro während der ersten drei Betriebsjahre in der Sinsheimer Hauptstelle des Geldinstituts. Eine öffentliche Informationsveranstaltung am 25. November 2022 im evangelischen Gemeindehaus sowie ein Informationsstand während des Sinsheimer Weihnachtsmarktes waren weitere Stationen, ehe die Präsentation des Projektes bei den Landfrauen in Rohrbach und die notarielle Beurkundung des Gesellschaftsvertrages "Kraichgau-Hospiz Sinsheim gemeinnützige GmbH" am 23. Dezember 2022 in Bad Rappenau anstand. Zum Jahresende zählte der Förderverein Kraichgau-Hospiz an der Elsenz 108 Mitglieder, aktuell sind es 144.
Vor allem auf die finanzielle Entwicklung ging Schatzmeisterin Birgit Nadolny-Kammer ein. "69 Beitritte in 2022 waren schon sehr beachtlich", sagte sie, was die deutliche Verdopplung der Vereinsstärke bedeutete. Ebenfalls etwa doppelt so hoch wie 2021 waren die Spendeneinnahmen, wobei das Vorstandsteam nach tadelloser Durchsicht der Bücher von beiden Kassenprüfern ohne Gegenstimme entlastet wurde.
"Was wir tun, möchten wir richtig und gut machen", versicherte Hogg und verwies unter anderem auf die Eintragung der gGmbH am 13. März. Am 29. März wurde die Fördervereinbarung der Hector-Stiftung unterzeichnet. Weiterhin konstituierte sich der Beirat, bei dem Thomas Schumacher zum Vorsitzenden gewählt wurde, ehe er am 11. April die erste Sitzung abhielt.
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Die Beurkundung des Grundstücks-Kaufvertrages folgte am 7. Juli: "Wenn das Grundstück abgeräumt ist, könnte eigentlich mit dem Bau begonnen werden", schickte Hogg voraus und präsentierte einige Baupläne des beauftragten Architekturbüros O2R. "Wir können jetzt hoffentlich bald anfangen, zu bauen und hoffen, dass wir dieses Jahr mehr als 80.000 Euro an Spenden sammeln können", gab sich die Schatzmeisterin optimistisch. Ihr Vorstandskollege Bernhard Jung rief die Mitglieder unter anderem dazu auf, gezielt Firmen anzusprechen, die als mögliche finanzielle Unterstützer infrage kommen.