Begegnungsstätte in Sinsheim

Hunderte kamen ins "Sam International"

Eröffnung der Begegnungsstätte auf dem Burgplatz - Seit über 13 Jahren Erfahrung mit Menschen auf der Flucht

02.07.2017 UPDATE: 03.07.2017 06:00 Uhr 1 Minute, 3 Sekunden

Eine Festtagstorte fürs neue "Sam International" auf dem Burgplatz. Der Einweihungsakt war gut besucht: Hunderte Sinsheimer nahmen den neuen Treffpunkt in Augenschein. Foto: Tim Kegel

Von Tim Kegel

Sinsheim. "Überwältigend" - so beschrieb Geschäftsführer Michael Fink den Zuspruch der Bevölkerung bei der Eröffnungsfeier des neuen "Sam International"-Cafés. Mehrere Hundert Gäste haben den neuen Treff für Einheimische und Flüchtlinge auf dem Burgplatz am Freitag besucht.

Für Fink und seinen Vereinspartner Andreas Banse ging ein Wunsch in Erfüllung: Tatsächlich hatten viele Sinsheimer Bürger den neuen Standort der Begegnungsstätte in Augenschein genommen. Man wolle nicht als "reines Flüchtlingscafé" wahrgenommen werden. Das "Sam" sei ein Ort, dessen Betreiber als Christen für Werte wie Frieden und Freiheit stünden, sagt Michael Fink. Integration und Zusammenleben vieler Nationalitäten und Konfessionen funktioniere dann, "wenn ich was gebe und was bekomme." Überglücklich gaben Fink und Banse das Motto aus: "Lasst uns gemeinsam ordentlich einen losfeiern."

Vertreter aus Bundes- und Landespolitik sowie des Gemeinderats fehlten beim Empfang nahezu komplett. Vertreten war die Stadtspitze mit Oberbürgermeister Jörg Albrecht und Baudezernent Tobias Schutz. "Sie haben nicht nur vieles, sondern alles richtig gemacht", lobte Jörg Albrecht die Arbeit von "Sam". Marcus Witzke, Vorstand der Hoffnungsträger-Stiftung und Geldgeber von "Sam" sprach von "einem ,Track Record’ mit Menschen auf der Flucht, der in ganz Baden-Württemberg einzigartig ist. Schon vor über 13 Jahren, als nur einige wenige Experten die heutige Migrationsentwicklung absehen konnten, seien Ehrenamtliche von "Sam" in den Übergangswohnheimen aktiv gewesen.

Die Hoffnungsträger-Stiftung hat das Projekt mit über 300.000 Euro in einer "ersten Anschubrunde" unterstützt. Nun würden Unterstützungsgelder gebraucht, vom Kleinstkredit über Fünf-Euro-Monatsspenden bis hin zum zinslosen Darlehen. Mit lockeren Worten weihte Pastor Benjamin Hockenberger von der Christlichen Gemeinschaft Steinsfurt die Örtlichkeit. Ein "Food Truck" mit iranischen Snacks und Livemusik mit "Sepia" waren geboten.

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