Sinsheimer Freibad: "Security" soll Saison sicherer machen

Erstmals unterstützt ein Bewachungsunternehmen das Personal im Freibad "auf breiter Front"

03.05.2016 UPDATE: 04.05.2016 06:00 Uhr 1 Minute, 43 Sekunden

"Security" reguliert den Einlass am Schwimmbad. Foto: Barth

Von Christiane Barth

Sinsheim. Gefühlte neun Grad bei ungemütlichen Windböen, dunkle Wolken am Firmament, sich drohend anbahnender Dauerregen: Ab ins Wasser, in die große Badewanne bei kuscheligen 24 Grad. Der dritte Öffnungstag der Badesaison 2016 startet ganz und gar nicht mit Freibadwetter, doch die Stammschwimmer ziehen unerschrocken ihre Bahnen, dem aufkeimenden Unbill trotzend. "Vielen schwimmen ihre 1000 Meter auch bei Sturm und Regen, gehen danach warm duschen und sind glücklich", so die Beobachtungen von Manuel Günther, Fachangestellter für Bäderbetriebe.

Der Auftakt in die neue Saison verlief am ersten Maitag gar nicht mal so schlecht: "Morgens um 9 Uhr standen schon die ersten 20 Gäste vorm Tor", so Manuel Günther. Die Besucher können sich auf den ersten baufreien Sommer seit drei Jahren freuen. Denn mit dem dritten und letzten Abschnitt der Freibad-Umstrukturierung - eine 1,8-Millionen-Euro-Maßnahme, die im Wesentlichen die Verlegung des Eingangs in Richtung des neu gebauten Wohnmobilstellplatzes, neue Sanitärbereiche und einen neuen Kiosk beinhaltet - soll erst im Herbst begonnen werden.

Ruhe und genussvolles Abtauchen dürften also in der Saison gesichert sein. Auch auf andere Weise gesichert. Denn um die Sicherheit der Badegäste zu gewährleisten, sind nun Security-Fachkräfte im Einsatz, die das Personal unterstützen. Sicherheitskräfte, die auch als Rettungsschwimmer fungieren können. "Sie sollen uns auf breiter Front helfen", so Andreas Uhler, Leiter der Stadtwerke. Am Einlass oder auf der Liegewiese. Denn die Fachangestellten für Bäderbetriebe halten Wache am Becken. Was auf der Liegewiese vor sich geht, entzieht sich meist deren Blick. Als Anlaufstelle, Informationsquelle, Ansprechpartner und freilich Helfer in der Not sollen die Sicherheitsleute präsent sein.

Das Thema Badekleidung ist zudem seit letztem Jahr akut. "Alle Nationalitäten sind im Freibad erwünscht", unterstreicht Uhler. Dass die Jeans im Wasser aber gefährlich ist, weil sie sich vollsaugt und nach unten zieht, müsse oft betont werden. Die Fachfirma mit Schwimmbaderfahrung habe in Sachen Abrufbarkeit jedoch keine Kompromisse eingehen können: Die Einsatzleute sind jeden Tag von 10 bis 20 Uhr im Einsatz, auch bei geringen Besucherzahlen.

Doch man rechnet auch in diesem Sommer mit 4000-Tagen, wie Manuel Günther diese Hochsommerzeiten mit Gästezahlen in den Spitzenbereichen nennt. Ähnlich wie in der letzten Saison, die "überdurchschnittlich" gewesen sei.

Und schönere Tage als der gestrige sind schon bald zu erwarten. Schon zu Christi Himmelfahrt. Erfahrungsgemäß profitiere das Freibad zudem vom Fohlenmarktrummel: "Viele Fohlenmarktbesucher schauen auch bei uns rein", so Manuel Günther. Allein die Parkplatzsituation dürfte sich etwas verschärfen, wenn der Festplatz ist, wozu er geschaffen wurde. Alternativen zum Parken sind nicht ausgewiesen. "Die Besucher müssen sich in dieser Zeit umschauen, wo Platz ist".

Auch ein Sommerfest soll es in diesem Jahr wieder geben: Sonntag, 3. Juli. Zudem findet ein Mal monatlich ein Spielenachmittag für Kinder statt. Am 21. Mai, 11. Juni, 3. Juli, 20. August und 10. September.

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