Walldorf

Die ersten 150 Nase-Mund-Masken sind schon genäht

Auch in Walldorf werden durch private Initiative und mithilfe der Stadt Behelfsmasken gefertigt

09.04.2020 UPDATE: 11.04.2020 06:00 Uhr 1 Minute, 5 Sekunden
Dass sie Nase-Mund-Masken fertigen würde, hätte sich Eva Mangold vor Kurzem nicht vorstellen können. Aber die Nähmaschine rattert natürlich auch dafür. Foto: Pfeifer

Walldorf. (RNZ) Nähkurse kann Eva Mangold in ihrem Laden "Fachwerk" in der Nußlocher Straße derzeit zwar nicht mehr geben, aber ihre Nähmaschine steht trotzdem nicht still. In Zeiten der Coronakrise will Eva Mangold nicht untätig sein und engagiert sich nun ehrenamtlich, um Nase-Mund-Masken, die Mangelware sind, zu nähen. Für diese Aktion sucht sie noch Helferinnen und Helfer, die selbst gerne nähen und in die "Produktion" einsteigen wollen. Dies alles natürlich ehrenamtlich mit Unterstützung der Stadt Walldorf, die Materialkosten übernimmt und Stoffspenden aus der Kleiderstube und von der Schäfer Mietservice GmbH weitergeleitet hat. Auch aus ihren eigenen Beständen schöpft Eva Mangold natürlich.

Medizinische Masken, die allen hygienischen Ansprüchen genügen, kann Eva Mangold mit den hoffentlich zahlreichen Näherinnen und Nähern natürlich nicht herstellen. Die Behelfsmasken, die sie fertigt, sollen Seniorinnen und Senioren sowie Menschen, die zur Risikogruppe gehören, aber besser schützen und das Risiko einer Übertragung von Coronaviren durch die gefürchtete Tröpfcheninfektion vermindern helfen. "Diese Masken sind eine sinnvolle Ergänzung zu den bekannten wichtigen Hygienemaßnahmen. Wer eine selbst genähte Maske trägt, gefährdet sein Gegenüber sehr viel weniger, zumal viele Menschen gar nicht wissen, ob sie bereits infiziert sind", erklärt Andrea Münch von der städtischen IAV-Stelle im Rathaus, die die Aktion koordiniert.

Die ersten 150 Masken wurden am 6. April bereits an die Bewohnerinnen und Bewohner des betreuten Wohnens und des Pflegezentrums Astor-Stift verteilt. Weiterhin sollen Klienten der Sozialstation und weitere gefährdete Personen gezielt damit versorgt werden.

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Info: Wer sich beteiligen möchte, wird gebeten sich bei der städtischen IAV-Stelle bei Andrea Münch, 06227 / 35 11 68 oder andrea.muench@walldorf.de, zu melden oder bei Eva Mangold, unter fachwerk-walldorf@gmx.de.

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