Esther Rothenhöfer verschenkt selbst genähte Schutzmasken
Die Masken hingen anfangs zum Mitnehmen am Zaun. Die nächste Fuhre soll an Obdachlose verteilt werden.

Wiesloch. (hds) Aus der Not eine Tugend gemacht hat Esther Rothenhöfer: Sie näht derzeit fleißig Mundschutzmasken. "Unser Sohn, der bei uns im Haus wohnt, musste in Quarantäne, da sich in seinem Arbeitsumfeld eine mit Covid-19 infizierte Person befand. So kam ich auf die Idee, zunächst für ihn, meinen Mann Klaus und mich solche Masken anzufertigen."
Aus den ersten drei wurden schnell mehr und da die Familie nun im wahrsten Sinne des Wortes "abgedeckt" war, wurde das Nähen fast zu einer kleinen Leidenschaft. "Ich habe dann weitere Masken genäht und diese an den Zaun gehängt, um sie kostenlos anzubieten", berichtet Esther Rothenhöfer. Das Angebot wurde fleißig angenommen und auch die Malteser wurden auf sie aufmerksam. "Derzeit bin ich dabei, bis Karfreitag weitere Masken zu nähen, die dann von den Maltesern an Obdachlose verteilt werden." Da es derzeit keine Möglichkeiten gibt, um beispielsweise Stoffe zu kaufen, wurde sie im eigenen Haushalt fündig. So manches wurde in der Zwischenzeit mit geschickter Hand umfunktioniert. Schwierig war noch Worten Esther Rothenhöfers zwar die Herstellung der Befestigungsbänder. "Aber da habe ich ausgediente Spannbetttücher genommen, diese fein zerschnitten und dann die Bänder angefertigt".
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Wenn die Malteser beliefert sind, will Esther Rothenhöfer mit ihrem "Zaunangebot" vielleicht weitermachen. Ein tolles Beispiel einer echten Nachbarschaftshilfe – und dies noch vor der jetzt angelaufenen Aktion "Wiesloch näht".



