Weinheimer Liste fordert Just zu Amtsantritt auf
Wählervereinigung kritisiert Abwarten der Wahlanfechtung

Manuel Just. Foto: Bernhard Kreutzer
Weinheim. (fjm) Die Weinheimer Liste hat OB-Wahlsieger Manuel Just gestern in einer Pressemitteilung öffentlich dazu aufgefordert, trotz der Wahlanfechtung durch Kandidatin Fridi Miller seine Aufgaben als Amtsverweser zu übernehmen.
"Wer an die 70 Prozent im ersten Wahlgang an Wählerstimmen gewonnen hat, der sollte - und kann dies auch selbstbewusst - einen, zumal nur höchst theoretischen Wiederholungswahlgang nicht fürchten", schreiben die Stadträte Michael Lehner, Karl Bär und Simon Pflästerer, der selbst bei der OB-Wahl kandidiert hatte. "Weinheim ist für einen bloßen Standby-Bürgermeister zu schade", heißt es in der Mitteilung. "Dafür ist Manuel Just bei der letzten Wahl in Hirschberg nicht gewählt worden und dafür haben ihn jetzt die Weinheimer Wähler nicht gewählt." Hirschberg werde so für unbestimmte Zeit zum "Brötchengeber" degradiert, Weinheim müsse gegebenenfalls für lange Zeit ohne neue Impulse und Richtlinien bleiben, begründen die WL-Stadträte ihre Kritik.