Trockenschäden

Hundert Bäume im Gaiberger Wald sterben ab

Kreisforstamt will erkrankte Gewächse fällen lassen  - Sperrungen von Waldwegen unausweichlich

15.01.2020 UPDATE: 15.01.2020 13:09 Uhr 38 Sekunden
Schwarze Flecken am Stammfuß weisen auf den Pilzbefall hin. Foto: Uwe Reinhard/privat

Gaiberg. (RNZ/make) Bei einem Waldbegang hat das Kreisforstamt des Rhein-Neckar-Kreises Anfang Januar im Gaiberger Wald an knapp 100 alten Buchen Schleimfluss, eine Pilzerkrankung, festgestellt. Den Befall erkenne man an schwarzen Flecken auf der Rinde, überwiegend am Stammfuß.  Die befallenen Bäume würden vom Pilz unweigerlich zum Absterben gebracht; dies dauert je nach Stärke des Befalls wenige Monate bis zu zwei Jahre, teilte das Kreisforstamt mit. 

Eile sei also geboten: Bevor der Zersetzungsprozess das Holz unverwertbar werden lässt, soll es eingeschlagen werden – auch, um Unfälle zu vermeiden. Viele der befallenen Stämme stehen in unmittelbarer Nähe des Rohrbacher Weges, einem beliebten Gaiberger Wanderweg, so das Kreisforstamt. Selbst auf ansonsten gut mit Feuchtigkeit versorgten Böden würden viele Bäume unter dem Wassermangel der letzten Vegetationszeiten leiden. Dies mache sie anfällig für allerlei Erkrankungen und Schädlinge.

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Für die Dauer des bereits laufenden Holzeinschlags rechnet das Kreisforstamt unter anderem mit vorübergehenden Sperrungen und Verschmutzung von Waldwegen – im Bereich westlich der Kreisstraße K4161 von Gaiberg Richtung Königstuhl.

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