Tod bei Grabung in Leimen

Staatsanwaltschaft erhebt Anklage nach Wandeinsturz

Sechs Verantwortliche für die Baustelle sollen vor Gericht kommen.

26.06.2025 UPDATE: 26.06.2025 12:02 Uhr 38 Sekunden
Foto: PR-Video

Leimen/Heidelberg. (mün) Mehr als eineinhalb Jahre nach dem Tod eines Studenten bei Ausgrabungsarbeiten in Leimen erhebt die Staatsanwaltschaft Heidelberg Anklage. Sechs Personen sollen für den Tod des 21-Jährigen Ende November 2023 verantwortlich sein.

Der Archäologiestudent beteiligte sich an Ausgrabungen an der Baustelle Treffpunkt Leimen. Als er sich in einem Keller befand, löste sich eine vier Meter hohe Wand und er wurde verschüttet. Der Student starb noch am selben Tag im Universitätsklinikum.

  • Ein Mann, gegen den Anklage erhoben wird, hatte als Architekt die Baustelle auf Gefährdungen für die dort beschäftigten Personen zu untersuchen. Und sollte bei potenziellen Gefahren für Abhilfe sorgen.
  • Ein anderer Mann, der angeklagt wird, war als Bauleiter dazu verpflichtet, sich zu vergewissern, dass die bei den Bauarbeiten erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen getroffen und eingehalten werden.
  • Ein dritter Mann, gegen den Anklage erhoben wird, war mit Aufgaben der Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordination betraut.
  • Drei weitere Personen, die sich vor Gericht verantworten sollen, waren als Arbeitgeber oder Führungskraft für die Sicherheit ihrer Angestellten verantwortlich.
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