Dritter Motorradfahrer-Sturz - Polizei geht vom selben Verursacher aus
Der Biker stürzte am Montag eine Böschung hinunter, blieb an einem Erdhaufen hängen und überschlug sich.

Eberbach. (alr/mün) Ein 26 Jahre alter Motorradfahrer verunglückte am Montagabend zwischen Eberbach und Schwanheim. Das war der dritte Unfall in drei Tagen, bei dem ein Biker an dieser Stelle stürzte. Jedes Mal war Rollsplitt, der auf der Straße lag, die Ursache, die zu den Stürzen führte. "Das gefundene Material ist unseren Ermittlungen zufolge das gleiche", teilte ein Polizeisprecher auf Nachfrage mit. Außerdem habe sich eine Zeugin gemeldet, die einen Hinweis auf den Verursacher geben konnte.
Gegen 19.20 Uhr am Montagabend verlor der Biker die Kontrolle in einer Linkskurve, als die Reifen auf dem Splitt wegrutschten. Der 26-Jährige schlitterte in den Grünstreifen, stürzte von dort eine Böschung hinunter, blieb an einem Erdhaufen hängen und überschlug sich. Trotzdem verletzte er sich nach Angaben der Polizei nur leicht. Er kam zur weiteren Abklärung in ein Krankenhaus. An seinem Motorrad entstand ein Schaden von 2.500 Euro.
Den Rollsplitt soll ein 23-Jähriger auf der Landesstraße L590 genau an der Unfallstelle gegen 18.30 Uhr verloren haben. Er habe die Ladung nicht richtig gesichert, so dass der Rollsplitt sich auf der Fahrbahn verteilte und kaum eine Stunde später zu dem Unfall führte.
Gegen den 23-Jährigen wird nun ermittelt.
"Wir gehen zwar nicht davon aus, dass der Verursacher vorsätzlich gehandelt hat", sagte der Polizeisprecher. "Trotzdem hat er die Gefahr billigend in Kauf genommen, indem er seine Ladung nicht richtig gesichert hat." Gegen den 23-Jährigen bestehe der Verdacht des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr.
Nach der Unfallaufnahme am Samstag wie auch am Montag wurde der Rollsplitt von der Straße beseitigt. "Die Eberbacher Kollegen sind die Strecke abgefahren und haben die Straße gesichert", heißt es aus dem Polizeipräsidium Mannheim.