Horrenberg

18-Jähriger kracht bei Flucht vor Polizei in Schlafzimmerfenster (plus Fotogalerie)

Im Haus wurde niemand, der Fahrer offenbar nur leicht verletzt. Dann musste ein Statiker kommen.

12.08.2025 UPDATE: 12.08.2025 08:38 Uhr 1 Minute, 5 Sekunden
Foto: PR Video

Horrenberg. (pol/mün) In der Nacht zum Dienstag kurz vor 2 Uhr wollte die Polizei einen Autofahrer kontrollieren. Der Mann sei viel zu schnell mit seinem Volkswagen auf der Landesstraße L612 gefahren, heißt es im Polizeibericht.

Dem Fahrer gelang es, die Polizei abzuschütteln. Doch er kam nicht weit.

In Horrenberg verlor er auf der Ortsstraße die Kontrolle über sein Auto. Er kam von der Fahrbahn ab, streifte einen Baum , durchbrach einen Gartenzaun und prallte frontal gegen eine Hauswand bei der Gartenstraße.

Da in dem Bereich auch ein Fenster war, flogen Trümmerteile in das Schlafzimmer, in dem sich aber keine Personen befanden. Durch die Wucht des Aufpralls wurde das Fenster samt Rollladenkasten sowie Teile der gemauerten Hauswand in das Hausinnere gedrückt. Große Trümmerteile flogen außerdem ins Bett.

Als die Polizisten vor Ort ankamen, stand der 18-jährige Fahrer neben seinem rauchenden Auto und machte auf sich aufmerksam. Laut der Polizeisprecherin stand der junge Mann nicht unter dem Einfluss von Drogen oder Alkohol.

Laut Polizeibericht wurde der Unfallverursacher nur leicht verletzt. Dennoch wurde ein Rettungswagen hinzugezogen, der den 18-Jährigen vorsorglich zur weiteren ärztlichen Untersuchung in ein nahegelegenes Krankenhaus brachte. Die Freiwillige Feuerwehr Dielheim wurde wegen der Rauchentwicklung am Auto des 18-Jährigen alarmiert.

Nach den ersten Ermittlungen der Polizei wollte der VW-Fahrer mit überhöhter Geschwindigkeit in die Gartenstraße abbiegen. Und dabei verlor er die Kontrolle über sein Auto.

Das Fahrzeug des 18-Jährigen musste als wirtschaftlicher Totalschaden im Anschluss abgeschleppt werden. Um das Auto aus der Hauswand zu bergen, mussten Abstützungen angebracht werden. 

Nach einer nächtlichen Begutachtung des Hauses durch einen Baufachberater des Technischen Hilfswerks sowie eines Statikers konnten die unverletzten Bewohner wieder in ihr Haus zurückkehren.

Ort des Geschehens

Die Beamten schätzen den Gesamtschaden auf etwa 45.000 Euro.