Schönau

Keine Keime im dreckigen Wasser

Es gibt ein Leck auf einem Privatgrundstück. Wo genau, ist noch unklar. Daher wird weiterhin empfohlen, das Wasser abzukochen.

05.09.2025 UPDATE: 05.09.2025 19:54 Uhr 1 Minute, 41 Sekunden
Der Anwohner füllte eine Flasche. Foto: privat

Schönau. (luw) Die Untersuchung des verunreinigten Wassers, das bei einem Anwohner im Bereich Lindenbach wie berichtet aus dem Hahn kam, ist abgeschlossen. "Hierfür haben wir heute Morgen eine Entwarnung erhalten, mikrobiologisch konnte hier keine Verkeimung nachgewiesen werden", teilte die Stadtverwaltung der Klosterstadt am Freitag mit.

Bekanntlich hatte die Untersuchung an der Universität Heidelberg stattgefunden. Während bisher nicht klar ist, wo genau die betreffende Leitung defekt ist, wird für den betroffenen Bereich empfohlen, das Leitungswasser "zur Sicherheit vor dem Verzehr, vor der Nutzung zur Lebensmittelherstellung, zum Zähneputzen und zur Wundversorgung" abzukochen.

Ein Anwohner hatte bekanntlich deutlich verschmutztes Wasser aus seinem Hahn in der Straße Lindenbach in eine Flasche gefüllt und dies der Stadtverwaltung gemeldet. Das Wasser sei "mit feinem Sand, mit leichten Schlieren" verunreinigt, heißt es nun aus dem Rathaus.

"Theoretisch könnten auch weitere Gebäude mit den Hausnummern 19 bis 30a betroffen sein, was derzeit jedoch nicht belegbar ist", so die Verwaltung.

Wie Bürgermeister Matthias Frick bereits am Mittwoch erklärt hatte, wurden die Wohnhäuser im betroffenen Bereich in den 1950er Jahren vom Land gebaut; die Dokumentation der "historischen Leitungsverlegung" – wenn es überhaupt eine gebe – sei aber nie an die Stadt Schönau übermittelt worden.

"Aufgrund der Sandeinspülungen ist es möglich, dass an die Wasserleitung angeschlossene Geräte Schaden erleiden, sie sollten deshalb vorerst nicht benutzt werden", heißt es zusätzlich zur Empfehlung, das Wasser im genannten Bereich abzukochen.

"Nach unseren ersten Informationen sind Häuser an einer Ringleitung betroffen, die von einer Hauptstraßenleitung abgeht", berichtet die Verwaltung. Daher sei der deutlich größere Anteil der Siedlungshäuser nicht betroffen.

Diese Ringleitung habe vermutlich einen Defekt, bei dem Sand mit in die Ringversorgung und somit zu einigen Häusern eingespült werde. Nun soll eine Spezialfirma den offenbar auf Privatfläche liegenden Leitungsschaden finden.

Update: Freitag, 5. September 2025, 19.54 Uhr


Aus dem Hahn kommt dreckiges Wasser

Schönau. (luw) Im Bereich Lindenbach gibt es Probleme mit dem Trinkwasser. Wie Bürgermeister Matthias Frick am Mittwoch auf RNZ-Anfrage erklärte, kommt mindestens in einem Wohnhaus verunreinigtes Wasser aus dem Hahn. Betroffen seien maximal drei weitere Häuser in der Nähe; die Anwohner seien informiert. "Wir suchen nach dem Problem", so Frick.

Die dortigen Häuser seien in den 1950er Jahren von einer Landesgesellschaft gebaut worden, weshalb es nun kaum noch Pläne zu den Wasserleitungen gebe. Offenbar gelange durch ein Leck Sand in die Leitung, so Frick. Aktuell laufe eine mikrobiologische Untersuchung an der Universität Heidelberg, die am Freitag abgeschlossen sein soll.

Ort des Geschehens

Am Montag plane man den Einsatz einer Firma zur Ortung des Lecks auf Privatfläche. Der Bürger, der das Problem gemeldet hatte, habe fürs Erste mehrere Flaschen Wasser bekommen; von etwaigen weiteren Betroffenen sei bisher nichts bekannt.

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