Neuer Vorschlag für Runden Tisch zur SVS-Erweiterung
Die vierte Alternative zu Rodung bleibt vor dem Treffen am kommenden Samstag noch geheim.

Sandhausen. (luw) Die Suche nach Alternativen zur Rodung von 2,5 Hektar geschütztem Wald zum Zweck der Erweiterung des Fußball-Zweitligisten SV Sandhausen geht am Samstag, 7. November, in der Festhalle in die dritte Runde. Erneut findet die Sitzung unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt – dafür aber mit "Hygienekonzept", wie Bürgermeister Georg Kletti auf Nachfrage sagte.
Der nach Protesten gegen die ursprünglichen Pläne einberufene Runde Tisch tagte bekanntlich zu Beginn des Jahres schon zweimal. Während die mit dem "Sportzentrum Süd" verbundenen Absichten zum Bau von zwei Sportplätzen und 144 Parkplätzen auf dem derzeitigen Waldschutzgebiet Schwetzinger Hardt seit Oktober 2019 auf Eis liegen, gingen aus den nicht-öffentlichen Zusammenkünften des Runden Tischs im Januar und Februar drei Varianten hervor. Diese – bis heute geheim gehaltenen – Möglichkeiten sollten nun eigentlich dem gesamten Gemeinderat vorgestellt werden. Doch jetzt erklärte Kletti: "Es gibt noch mal eine zusätzliche Variante, die zunächst in kleiner Runde besprochen werden soll." Auch diese Alternative bleibe aber noch geheim.
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Mit "kleiner Runde" ist der Kreis der bisherigen zwei Treffen gemeint: Vertreter der Verwaltung, je ein Mitglied der vier Gemeinderatsfraktionen, Petra Weiß von der Bürgerinitiative "Pro Waldschutz", SVS-Präsident Jürgen Machmeier sowie die Vorsitzenden von FC Sandhausen und Tennisclub 1970. Bisher wurde der Runde Tisch von einem "externen Moderator" geleitet. Damals hatten Recherchen der RNZ ergeben, dass mindestens eine der drei Varianten Umzüge der SVS-Nachbarn FC Sandhausen und Tennisclub vorsehen könnte. Auch die Rodung von ungeschütztem Wald zwischen Sonnenweg und Jahnstraße stand wohl im Raum.