Schönau wartet weiter auf Flüchtlinge
Die Arbeiten in der früheren Schmerzklinik laufen immer noch.

Die ehemalige Schmerzklinik in Schönau. Foto: Alex
Schönau. (cm) Wann Flüchtlinge in die frühere Schmerzklinik am Ortsausgang Richtung Neckarsteinach ziehen, ist weiter völlig offen. Wie Bürgermeister Marcus Zeitler auf RNZ-Anfrage sagte, laufen die Arbeiten in dem Gebäude weiter. Denn der Inhaber müsse noch Brandschutzmaßnahmen durchführen. Solange diese Arbeiten nicht abgeschlossen sind, werde auch kein Flüchtling einziehen.
Ob die neue Gemeinschaftsunterkunft mit Platz für 270 Personen aber jemals voll belegt wird, steht ebenfalls noch in den Sternen. Denn zuletzt kamen gerade einmal 30 Flüchtlinge in einem Monat in den Rhein-Neckar-Kreis.
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Bürgermeister Zeitler betont, dass die Stadt Schönau weiterhin in den Startlöchern steht. Er hofft, dass das Engagement der Ehrenamtlichen trotz der Verzögerung nicht nachlässt. Eigentlich hätten bereits im Laufe des Juni die ersten Asylbewerber einziehen sollen - so war es einmal angekündigt worden und so hatte es das Landratsamt geplant. "Trotz der aktuell rückläufigen Flüchtlingszahlen spielt die Unterkunft in Schönau in unseren Planungen weiterhin eine wichtige Rolle", hatte Behördensprecher Berno Müller zuletzt jedoch betont. Denn der Kreis "leert" derzeit weiter seine Notunterkünfte wie Sporthallen und Container und bringt die Bewohner in Gemeinschaftsunterkünften unter. Nach Schönau sollen derweil vorwiegend Familien kommen. Doch solche leben derzeit nicht in Notunterkünften.