Der Vater steht unter Schock
Wie durch ein Wunder hatte sich der 33-Jährige mit seinem zweijährigen Jungen im Arm nur leicht verletzt

Blick aus der Balkontür im untersten Geschoss: Von hier aus bot sich nach dem Unglück ein Bild der Verwüstung. Fotos: Moll
Nußloch. (aham) Vater und Sohn sind wohlauf. Zumindest körperlich. Wie durch ein Wunder hatte sich der 33-Jährige mit seinem zweijährigen Jungen im Arm nur leicht verletzt, als er am Montagabend mit seinem Balkon unter den Füßen sechs Meter in die Tiefe stürzte. Die beiden haben dennoch die Nacht im Krankenhaus verbracht und waren auch noch gestern Mittag dort, sagt Polizeisprecher Heiko Kranz. Nach Angaben der Mutter gehe es dem Kleinen "blendend", so Kranz, der Vater stehe aber immer noch unter Schock.
Die Polizei ermittelt derweil wegen fahrlässiger Körperverletzung. Kranz: "Es wurden schließlich zwei Personen verletzt." Daher bestehe ein Anfangsverdacht. Da die Polizei aber über keine eigenen Bauspezialisten verfüge, stehe man in engem Kontakt mit dem Landratsamt. Dieses prüfe zunächst per Aktenlage, erhärte sich der Verdacht, komme wieder die Polizei ins Spiel, erklärt Kranz den Ablauf. Er betont aber auch: "Verrosteter Stahl ist normal - das kommt bei Brücken auch vor - und ist noch kein Anhaltspunkt für Pfusch am Bau."



