RNV in Eppelheim

Bürgermeisterin Rebmann sieht Handlungsbedarf

Rathauschefin erwartet, dass die RNV wieder für einen reibungslosen Ablauf sorgt - Sprecher stellt Konzeptänderung in Aussicht

19.12.2017 UPDATE: 20.12.2017 06:00 Uhr 1 Minute, 16 Sekunden
Die Endhaltestalle der Linie 22 in Eppelheim. Archivfoto: Fink

Eppelheim. (aham) Der Schienenersatzverkehr in Eppelheim ist seit dieser Woche neu geregelt. Der Bus, der die Straßenbahnlinie 22 ersetzt, fährt nicht mehr von der Haltestelle "Kirchheimer Straße" bis zum Heidelberger Bismarckplatz. Stattdessen fährt der 713er-Bus von Schwetzingen bis zur Haltestelle "Kranichweg/Stotz" in Heidelberg, wo die Straßenbahn hält. Der reguläre 713er-Bus verkehrt aber nur alle 20 Minuten. Um einen Zehn-Minuten-Takt herzustellen, fährt in der Zeit dazwischen ein weiterer Bus. Das Verwirrende: Dabei handelt es sich ebenfalls um einen 713er-Bus; dieser fährt allerdings nur zwischen "Kirchheimer Straße" und "Kranichweg". Doch das ist nicht das einzige, womit die ÖPNV-Nutzer derzeit zu kämpfen haben.

"Das kann nicht so bleiben", sagt auch Eppelheims Bürgermeisterin Patricia Rebmann. Daher habe die Stadt bereits Druck bei der verantwortlichen Rhein-Neckar-Verkehrsgesellschaft (RNV) gemacht. "Sicherlich kann es Anfangsschwierigkeiten geben", so Rebmann. "Aber wir als Stadt erwarten, dass die RNV wieder für einen reibungslosen Ablauf sorgt."

Bei der RNV weiß man um die Probleme. Die Hauptursache allen Übels sieht RNV-Sprecher Moritz Feier darin, dass die Busse stark verspätet sind. "Eigentlich sollten sie auf Anschluss fahren", erklärte Feier. So sei es zumindest geplant und dann gäbe es auch keine Kapazitätsprobleme. Zu den Stoßzeiten seien nämlich große Gelenkbusse oder zwei Standardbusse eingeplant, um die Bahnpassagiere aufzunehmen.

"Wenn aber die Anschlüsse nicht passen, gibt es trotzdem einen Überhang an Passagieren", so der Sprecher. Daher analysiere die RNV gerade, warum die Busse verspätet seien. Erfahrungsgemäß würde es aber einige Tage dauern, bis sich ein neuer Ersatzverkehr eingespielt habe. Feier: "Wenn sich in den nächsten Tagen nichts bessert, müssen wir das Konzept ändern."

Was die Busfahrer angehe, so wolle man noch einmal mit dem beauftragten Subunternehmen reden, berichtet Feier. "Und vielleicht müssen wir auch noch einmal Infopersonal vor Ort haben", sagte der Sprecher am Dienstag auf RNZ-Nachfrage - und prompt waren am Nachmittag RNV-Mitarbeiter an der Umsteige-Haltestelle.

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Ob das reicht? Im Internet kündigte ein Leser an, künftig lieber das Auto zu nehmen - obwohl er bisher überzeugter ÖPNV-Nutzer war.

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