Freie Wähler stellen sich auf keine Seite
Der Stadtverband hat Sympathie für Ehret und Felden.

Leimen. (lesa) "Wir werden die Kandidatur soweit es uns möglich ist unterstützen." Diesen Satz hatte Rudolf Woesch, Fraktionssprecher der Freien Wähler im Leimener Gemeinderat, unmittelbar nach Bekanntwerden der Kandidatur von Claudia Felden um das Oberbürgermeisteramt gesagt.
Seither sind nicht nur drei Wochen ins Land gegangen. Mit John Ehret, amtierender Bürgermeister von Mauer, hat der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Freien Wähler im Kreistag des Rhein-Neckar-Kreises seinen Hut bei der Wahl von Hans D. Reinwalds Nachfolge in den Ring geworfen. Welche Auswirkungen hat die neue Personalie auf die Gunst der Leimener Freien Wähler?
"Wir werden uns für keinen der beiden Kandidaten auf den Marktplatz stellen und Flyer verteilen", sagte Mathias Kurz, Vorsitzender der Freien Wähler Leimen. Er erläuterte, dass eine "Unterstützung von Claudia Felden wie von Rudolf Woesch angekündigt kein Fehler" sei. "Sie war eine sehr gute Gemeinderätin, eine sehr gute Bürgermeisterin und wenn sie gewählt wird, wird sie eine sehr gute Oberbürgermeisterin sein", hatte Kurz nur positive Worte für FDP-Mitglied Claudia Felden übrig.
John Ehret, der zwar für die Freien Wähler im Kreistag sitzt, aber nicht deren Mitglied ist, kenne er aus der RNZ und habe ihn bereits getroffen. "Er ist auch ein sehr netter Mensch und macht in Mauer einen sehr guten Job", so Kurz. "Wenn er gewählt wird, hat er auch unsere Unterstützung."
Die Freien Wähler Leimen freuten sich "über jeden vernünftigen Menschen von allen demokratischen Parteien, der kandidiert", so Kurz weiter, der klarstellte, dass sein Stadtverband nichts mit der Freien-Wähler-Partei zu tun habe. "Wir sind als Vereinigung einzig unseren Mitgliedern und den Bürgern Leimens Rechenschaft schuldig." Beide Kandidaten hält Kurz für "kompetent und nett". Aus den eigenen Reihen habe niemand die Absicht zu kandidieren.




