"Chaostage" sollen endgültig vorbei sein
Die RNV optimiert den Fahrplan zwischen Eppelheim und dem Pfaffengrund

Symbolfoto: Kresin
Eppelheim/Heidelberg. (cm) Gut, aber nur ungern werden sich die Pendler zwischen Eppelheim und Heidelberg an die ersten Tage und Wochen im vergangenen Dezember erinnern. Damals wurde die Straßenbahnlinie 22 wieder in Betrieb genommen, die aber wegen der Brückenbaustelle nur zwischen dem Bismarckplatz und der Haltestelle "Kranichweg/Stotz" im Pfaffengrund fährt. Dort müssen Pendler zwischen Eppelheim und Heidelberg vom Bus in die Bahn umsteigen. Der Wechsel verlief alles andere als reibungslos: Busse kamen zu spät, Fahrgäste wurden stehengelassen. Die Rhein-Neckar-Verkehrsgesellschaft (RNV) leitete erste Maßnahmen ein, die die Situation verbesserten. Nun greift ab Montag, 12. März, ein weiteres Bündel von Maßnahmen, damit die "Chaostage" ein Ende haben:
Zeitpuffer: Die Buslinie 713, die seit Dezember von Schwetzingen nicht nur bis Eppelheim, sondern bis in den Pfaffengrund fährt, ist anfällig für Verspätungen. Oft kommen die Busse schon zu spät in Eppelheim an, sodass auch der Anschluss im Pfaffengrund an die Straßenbahn nicht erreicht wird. Dort sammeln sich dann viele Fahrgäste, die nicht mehr in eine Bahn passen. Nun sollen die Busse an der Haltestelle "Kirchheimer Straße" in Eppelheim einen Zeitpuffer von acht Minuten erhalten. Kommt dort der Bus zu spät, kann er trotzdem "pünktlich" weiterfahren.
Umbenennung: Auch Busse der Linie 713 fahren künftig als Linie 22 zwischen Eppelheim und dem Pfaffengrund. Damit soll die Verwirrung bei Fahrgästen beseitigt werden. Von Schwetzingen kommende Busse werden ab Eppelheim umbenannt, Fahrgäste können sitzen bleiben.
Auch interessant
Mehr Busse: Zusätzlich zu den Bussen aus Schwetzingen, die alle 20 Minuten fahren, verkehrt alle 20 Minuten ein 22er-Bus nur zwischen Eppelheim und dem Pfaffengrund. Dadurch entsteht in diesem Abschnitt ein Zehn-Minuten-Takt, der zum Straßenbahntakt passt. Alle Busse fahren künftig zwei Minuten früher in Eppelheim ab, damit die Bahn im Pfaffengrund erreicht wird. Ein zusätzlicher Pendelbus soll in Stoßzeiten verhindern, dass Fahrgäste in Eppelheim lange warten müssen, weil der ankommende 713er Bus schon zu voll ist. An Werktagen fahren tagsüber Gelenkbusse oder zwei Busse hintereinander.