Eppelheimer Linie 22/713

Weitere Busse sollen das Chaos beenden

Nach den Ferien soll ein Zusatzbus stehengebliebene Passagiere der Linie 22/713 aufsammeln

20.12.2017 UPDATE: 21.12.2017 06:00 Uhr 1 Minute, 18 Sekunden

Nutzer der 22er-Bahn müssen auf dem Weg nach Eppelheim in den Bus umsteigen - sofern sie hineinpassen. Foto: sg

Eppelheim. (aham) Die Beschwerdewelle über das Chaos auf der Linie 22 reißt nicht ab - und die Rhein-Neckar-Verkehrsgesellschaft (RNV) reagiert. Sie verspricht eine frühere Busverbindung samstags und ab Januar einen Bus, der den ganzen Tag im Einsatz ist.

Seit dieser Woche fährt die 22er-Straßenbahn wieder - aber nur zwischen dem Heidelberger Bismarckplatz und der Haltestelle "Kranichweg/Stotz" im Stadtteil Pfaffengrund. Für die Fahrgäste von und nach Eppelheim bedeutet das ein Umsteigen vom Bus in die Bahn und umgekehrt. Nur sind die Busse der Linie 713, die aus Schwetzingen kommen, meist schon voll, wenn sie in Eppelheim ankommen, zudem zu spät - und die Anschlüsse passen nicht zur Bahn. Lange Wartezeiten sind die Folge, die Fahrt zum Bismarckplatz kann somit für die Eppelheimer über eine Stunde dauern.

Die Gemeinderatsfraktion von Eppelheimer Liste und FDP hat, wie Fraktionssprecher Bernd Binsch berichtet, die Beschwerden von aufgebrachten Fahrgästen gesammelt und an die RNV weitergeleitet. Binsch hatte etwa den Fall einer Eppelheimerin geschildert, die im Schichtdienst arbeitet und samstags - im Gegensatz zu vorher - nicht mehr zur Arbeit kommt, da der erste Bus erst um 5.39 Uhr abfährt. "Wir werden ab sofort samstags einen zusätzlichen Bus der Linie 713 fahren lassen", hieß es daraufhin seitens der RNV.

Dies bestätigte Sprecher Moritz Feier gegenüber der RNZ. Dieser soll um 5.09 Uhr an der Haltestelle Kirchheimer Straße abfahren. Aufgrund der Kurzfristigkeit tauche dieser Zusatzbus allerdings erst ab 30. Dezember im Fahrplan auf, fahre aber schon am 23. Dezember. An dem Tag sind übrigens alle Fahrten auf der Linie 22/713 zwischen Heidelberg und Eppelheim kostenlos.

Auch wolle die RNV prüfen, ob die Buskapazitäten erhöht werden, teilte sie Binsch mit. RNV-Sprecher Feier ging sogar noch einen Schritt weiter: Ein Zusatzbus, der ab 8. Januar, also nach den Ferien, den ganzen Tag zwischen den Haltestellen "Kirchheimer Straße" und "Kranichweg" fährt, sei sicher. Dieser stehe nicht im Fahrplan, sondern diene dazu, die Passagiere aufzunehmen, die nicht in die regulären Busse passen. Im neuen Jahr wolle man dann prüfen, ob diese Sofortmaßnahmen ausreichen oder ob noch mehr Busse eingesetzt werden müssen, so der RNV-Sprecher.

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