Die Georgi-Tiefgarage ist wieder offen
Sanierung dauerte zehn Monate - Stellplätze sind breiter geworden - Bis 1. August kostenlos parken

Von Agnieszka Dorn
Leimen. Wer in die sanierte Georgi-Tiefgarage fährt, muss nicht lange nach freien Plätzen suchen. Ein Blick zur Decke genügt, um festzustellen, wo eine Parklücke frei ist. Leuchtet die Lampe grün, hat man Glück, leuchtet sie rot, so ist die Ebene belegt.
Das Parkleitsystem ist neu und soll die Nutzer schnell zu einem freien Parkplatz lotsen, sagte Oberbürgermeister Hans D. Reinwald bei der offiziellen Wiedereröffnung der Tiefgarage. Mit einem Schnipp war das symbolische Band von OB, Bürgermeisterin Claudia Felden, Ingenieuren und Stadträten durchgeschnitten.
Eine erfreuliche Nachricht: Bis zum 1. August, also noch gut eineinhalb Monate, kann man in der Georgi-Tiefgarage umsonst parken. Erst danach fallen Gebühren an - als kleine Entschädigung für die lange Sanierungszeit sozusagen.
An den Tarifen soll sich dann nichts ändern. Sie werden auch künftig 0,25 Euro je 30 Minuten betragen. Die Höchstparkzeit beträgt zweieinhalb Stunden. Teilzeitparker zahlen 30 und Vollzeitparker 60 Euro im Monat.
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Knapp zehn Monate war die Georgi-Tiefgarage wegen umfangreicher Sanierungsarbeiten komplett geschlossen. Eigentlich sollte die Sanierung schon im Frühjahr fertig sein. Weil die Arbeiten aber aufwendiger waren als ursprünglich gedacht, dauerte es ein wenig länger. OB Reinwald dankte allen für das Verständnis, dass während der Sanierung viele Parkmöglichkeiten in der Innenstadt weggefallen waren.
85 Stellplätze gibt es jetzt insgesamt auf zwei Etagen, davon sechs Frauenparkplätze, drei Familienparkplätze, zwei behindertengerechte Parkplätze und zwei Mini-Parkplätze für Smart-Kleinwagen. Die Stellplätze habe man vergrößert, sagte Simone Mantek vom Bauamt der Stadt. Anstatt 2,30 sind sie jetzt 2,50 Meter breit.
Auch optisch wurde die Garage auf Vordermann gebracht: Während die erste Ebene in strahlendem Blau glänzt, leuchtet die untere Ebene in einem hellen Grün. Gestrichen wurde die ganze Garage. Neu ist wie eingangs erwähnt das Parkleitsystem; das Licht für Frauenparkplätze ist übrigens lilafarben.
Was ist in den vergangenen Monaten getan worden? An den Massivbauteilen wurde der Beton instandgesetzt und die Zwischendecke sowie die Zwischenrampe mit kathodischem Korrosionsschutz versehen. Um Feuchtigkeit abzuwehren, wurden verschiedene Boden- und Sockelbeschichtungen mit Epoxidharz und Polymethylmethacrylat bearbeitet. Erneuert wurde auch die Technik. Mehrere Ingenieurbüros waren an der Planung beteiligt.
Die momentanen Kosten belaufen sich auf rund 1,5 Millionen Euro. Weil aber noch nicht alles abgerechnet ist, lassen sich die endgültigen Kosten noch nicht abschätzen. Am Georgi-Marktplatz soll etwa noch ein Glaspavillon am Fußgängereingang hinkommen.




