Toilette am Rathaus wegen Vandalismus außer Betrieb
Die Stadt sieht sich zu dieser Maßnahme gezwungen. Der Bürgermeister ist angesichts der Zerstörungswut der Unbekannten fassungslos.

Das Ladenburger Rathaus im Domhof. Symbolfoto: Reinhard Lask
Ladenburg. (RNZ) Die Stadt Ladenburg hat sich gezwungen gesehen, die öffentliche Toilette am Rathaus zu schließen. Der Grund seien wiederholte und massive Vandalismus-Schäden, teilte sie mit. "Trotz mehrfacher Reparaturen wurde die Einrichtung in den letzten Monaten immer wieder mutwillig beschädigt."
Die Toilette und das Waschbecken seien absichtlich verstopft, die Edelstahl-Elemente durch rohe Gewalt deformiert oder zerstört und der Türzylinder mit Klebstoff unbrauchbar gemacht worden. Viele der Schäden seien unmittelbar nach der Instandsetzung erneut aufgetreten.
Diese fortlaufende Zerstörung verursacht in diesem Jahr bereits Kosten in Höhe von 10.000 Euro. Bürgermeister Stefan Schmutz zeigt sich fassungslos: "Wir möchten unseren Gästen saubere und funktionsfähige Toiletten im öffentlichen Raum anbieten. Leider führt die sinnlose Zerstörungswut und das krasse Fehlverhalten Einzelner dazu, dass wir diesen Anspruch derzeit nicht erfüllen können. Wir bitten daher um Verständnis, dass wir uns zu dem Schritt der vorübergehenden Schließung gezwungen sehen."
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Um Touristen und Gästen einen alternativen Zugang zu sanitären Einrichtungen zu ermöglichen, bittet die Stadt die Gastronomen, sich am Projekt "Nette Toilette" zu beteiligen und Passanten eine kostenfreie Toilettennutzung zu ermöglichen.