Biber war hinter Neubotzheim fleißig
Bauhof verlegte Drainage - Acker wieder nutzbar

Ladenburg. (stu) Bürgermeister Stefan Schmutz gab im Technischen Ausschuss unter dem Punkt "Bericht des Bürgermeisters" Einblicke in die Welt der örtlichen Biber. "Das Ziel des Bibers ist es, Wasser aufzustauen. Das Ziel des Bauhofs ist es, dass keine landwirtschaftlichen Flächen unter Wasser gesetzt werden", sagte Schmutz. Er ist sich sicher, dass in Ladenburg die Vereinbarkeit von Biber und Landwirtschaft funktioniert.
Damit das so bleibt, wurde dieser Tage eine Drainage im Biberreservat hinter Neubotzheim verlegt, um einen überfluteten Acker wieder nutzbar zu machen. Die Bauhofmitarbeiter und der Bibermanager der Stadt, Alexander Spangenberg, führten die Arbeiten erfolgreich aus. Die 7,50 Meter langen Rohre, die durch den Biberdamm gelegt wurden, sollen künftig eine Überflutung der Ackerfläche verhindern. Weil die schlauen Nager solche Rohre gerne mit Geäst "zustopfen", wurde ein Drahtgitter angebracht.
Spangenberg hofft, dass er die Biber dadurch überlisten konnte und die Maßnahme langfristig Wirkung zeigen wird. Die von der Stadt angebotenen Biberführungen werden laut Schmutz sehr gut angenommen. Künftig wird die Volkshochschule weitere Biberführungen koordinieren.