Manuel Just fühlt sich inzwischen als Bergsträßer
Bürgermeister feiert am Donnerstag einen runden Geburtstag – Vier Fragen an den "Neu-Vierziger"

Manuel Just identifiziert sich zu "100 Prozent mit der hiesigen Kultur". Foto: Kreutzer
Von Annette Steininger
Hirschberg. Es ist eine turbulente Zeit für Bürgermeister Manuel Just: Zwar haben ihn die Weinheimer mit eindeutigem Ergebnis zum Oberbürgermeister gewählt, sein Amt antreten kann er jedoch noch nicht. Zudem ist er gerade innerhalb von Leutershausen umgezogen. Und dann gibt es am Donnerstag auch noch etwas zu feiern: Manuel Just wird 40 Jahre alt. Die RNZ hat ihm aus diesem Anlass vier Fragen gestellt.
Herr Just, wie fühlt man sich als "Vierziger"?
Na ja, nicht anders als mit 39. Und den Vergleich mit meinem 30. Geburtstag kann ich aufgrund der fehlenden Erinnerung leider nicht mehr ziehen... (lacht). Nein, Spaß beiseite. Ich fühle mich gut. Wir sind vor wenigen Tagen umgezogen, meiner Familie geht es gut, und auch beruflich würde ich die zurückliegenden Wochen für mich als durchaus erfolgreich bezeichnen. Daran änderten auch die Wahlanfechtung und der aufgeschobene Amtsantritt in Weinheim nichts.
Sie stehen ja als amtierender Bürgermeister mit einem Bein quasi in Hirschberg und mit einem in Weinheim - als künftiger Oberbürgermeister. Fühlen Sie sich mehr als Hirschberger oder als Weinheimer?
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Ich fühle mich inzwischen als Bergsträßer und identifiziere mich zu 100 Prozent mit der hiesigen Kultur und Geschichte. Aber noch wichtiger ist, dass sich auch meine Familie hier wohlfühlt. Ich glaube, ich kann mit gutem Gewissen sagen: Meine Familie und ich sind angekommen, und hier möchten wir auch nicht mehr weg.
Der heutige Tag ist ja für Sie nicht nur ein freudiger. Sie werden bei der Trauerfeier für den CDU-Fraktionsvorsitzenden Jörg Boulanger eine Rede halten. Wie gehen Sie damit um?
In der Tat! Und es zeigt wieder einmal, wie nah im Leben Freud und Leid beisammen liegen. Jörg Boulanger war - trotz unseres Altersunterschieds - ein für mich persönlich wichtiger politischer Weggefährte. Aber mehr noch war er ein großartiger Mensch. Was man von ihm lernen konnte, war sicherlich der sachliche und akzeptierende Umgang mit unterschiedlichen Meinungen. Insofern bin ich es ihm schuldig, mich auch an einem für mich wichtigen Tag gebührend von ihm zu verabschieden und ihm einige Stunden dieses Tages zu widmen - auch wenn es emotional nicht einfach wird.
Was haben Sie sich für Ihr neues Lebensjahr vorgenommen?
Wieder mehr Sport zu treiben. Mit dem Wahlkampf in Weinheim und der aktuellen, teilweisen Doppelbelastung leiden speziell meine sportlichen Aktivitäten deutlich...



