Neue Kinderkrippe startet frühestens im Herbst 2019
Bis die Krippe mit 20 Plätzen in der ehemaligen Großsachsener Postfiliale fertig ist, dauert es noch

Der Umbau der ehemaligen Postfiliale in der Friedrich-Ebert-Straße für eine Krippe wird voraussichtlich 412.000 Euro kosten. Foto: Kreutzer
Von Annette Steininger
Hirschberg-Großsachsen. Die Verwaltung würde lieber heute als morgen mit einer neuen Kinderkrippe in Großsachsen starten. Das hatte Bauamtsleiter Rolf Pflästerer schon vor einiger Zeit der RNZ gesagt. Allerdings wird das Projekt noch einige Zeit dauern. "Mit dem Start der Einrichtung wird frühestens ab Herbst 2019 gerechnet", teilte Hauptamtsleiter Ralf Gänshirt auf RNZ-Anfrage mit.
Schließlich müsse das Projekt "neue Krippe in der ehemaligen Postfiliale" in der Friedrich-Ebert Straße noch mit vielen abgestimmt werden. So werde die Ausgestaltung des Mietvertrages derzeit mit den Eigentümern abgesprochen. Der Bauantrag ist laut Gänshirt im März gestellt worden, die Genehmigung wurde aber noch nicht erteilt. Auch der Beginn der Umbaumaßnahmen ist daher noch unklar. Zudem muss der Gemeinderat noch einen Träger für die neue Krippe auswählen.
"Es macht Sinn, dass die Handwerker erst dann Hand anlegen, weil sie sich mit dem Träger auch abstimmen sollen", erläuterte Gänshirt. Dass die Gemeinde, die die Räume anmietet, auch als Träger auftritt, sei bei dieser Krippe nicht vorgesehen. Gleichwohl werde das Thema generell immer mal wieder im Gemeinderat thematisiert.
Die bislang bestehenden drei Krippen sind alle in privater Trägerschaft des Vereins "Postillion" und bieten 70 Plätze. Und die scheinen aktuell auszureichen. "Wir sind daher nicht mehr so unter Zeitdruck", sagte Gänshirt in Anspielung auf den Engpass im Herbst vergangenen Jahres, den es jetzt nicht mehr gibt. Damals fehlten gut zehn Plätze für Kinder unter drei Jahren. Aber Gänshirt erklärte auch, dass sich die derzeit entspannte Lage jederzeit ändern könnte.
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Daher freuen sich Verwaltung und Gemeinderat, dass sie mit der ehemaligen Postfiliale einen guten Krippenstandort gefunden zu haben. Auch die Kosten für den Umbau, mit dem das Weinheimer Architekturbüro Görtz + Fritz beauftragt ist, halten sich im Rahmen. Insgesamt 412.000 Euro sind dafür vorgesehen. Davon übernimmt die Eigentümergemeinschaft des Gebäudes 132.000 Euro. Von den 280.000 Euro, die so auf die Gemeinde zukommen, sind aber wahrscheinlich Zuschüsse von bis zu 140.000 Euro abzuziehen.



