Edingen-Neckarhausen

Blumen vermitteln Freude und Hoffnung

Pfingstrosenschmuck in der katholischen Kirche: Dank Herta Kaiser gibt es immer passende Gestecke.

27.05.2023 UPDATE: 27.05.2023 06:00 Uhr 2 Minuten, 4 Sekunden
Herta Kaisers Blumen sind aus der Kirche nicht mehr wegzudenken Foto: Schäfer

Edingen-Neckarhausen. (fer) Ein Dichter schrieb einst: "Blumen sind an jedem Weg zu finden, doch nicht jeder weiß den Kranz zu binden". Herta Kaiser versteht vom Blumenbinden eine Menge. Schon als Kind sei sie Papas "Blumenmädchen" gewesen. Die Liebe zu den zartblättrigen Pflanzen hat sie bis heute nicht losgelassen, sie kommt in der katholischen St. Bruder Klaus Kirche in Edingen besonders schön zum Ausdruck. Seit rund 20 Jahren schmückt Kaiser den Altarraum regelmäßig mit den blühenden Pflanzen. Zu Pfingsten erhält dann natürlich die sagenumwobene Pfingstrose in der Kirche ihren Platz.

Zwischen dem Pfingstfest und der nach ihm benannten Rose gibt es auch einen zeitlichen Zusammenhang. Die langstielige Schönheit blüht etwa von Mitte Mai bis Anfang Juni und entfaltet damit zu Pfingsten ihre volle Pracht.

Als Rose ohne Dornen (gleichbedeutend "ohne Sünde") ist sie ein beliebtes Mariensymbol auf mittelalterlichen Tafelbildern. Die Blütenblätter sind meist rot oder rosa, seltener auch gelb oder weiß. "Das ist doch farblich wunderbar abgestimmt", lobt Messnerin Anna Gorsky das Blumen-Arrangement auf dem Altar. Frisch geschnittene tiefrote Pfingstrosen hat Herta Kaiser mit rosa, weißen und pinkfarbigen Blumenschwestern kombiniert. So entsteht ein herrliches Blumengebinde, das zugleich zentraler Blickpunkt für die Gemeinde ist.

"Blumen tun der Seele gut, sie vermitteln Freude und Hoffnung" ist die Messnerin überzeugt. Deshalb war die Kirche auch in der Coronazeit nie ohne Blumenschmuck. Damals fanden zwar keine Gottesdienste statt, aber das Gotteshaus war, wie jetzt auch, täglich geöffnet und viele Menschen nutzten diese Gelegenheit zur inneren Einkehr.

Einzig in der Fastenzeit bleibt die Kirche floral schmucklos. Danach wüssten die Gottesdienstbesucher den Blumenschmuck als natürliches Gestaltungselement wieder umso mehr zu schätzen, ist die Kirchendienerin überzeugt.

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Auch der Leiter der Seelsorgeeinheit, Pfarrer Markus Miles, lobt das kreative Händchen von Herta Kaiser im Umgang mit den Blütengewächsen. Den Menschen sei ein Bedürfnis, die Kirche zu Ehren Gottes mit den blühenden Pflanzen zu schmücken, so der Geistliche. "Die individuelle Ausstrahlung der Blumen soll erhalten bleiben, und die Harmonie der Farben muss stimmen", ist für Kaiser der Maßstab bei der Dekoration. Deshalb verzichte sie auch auf künstliche Verzierungen. Das gelte auch für die florale ...

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