Das Hallenbad öffnet wieder
Fast eineinhalb Jahre wurde saniert - Badegäste erwarten ab Dienstag viele Neuerungen

Deutlich moderner präsentiert sich das Hallenbad schon im Foyer, doch auch in den Bereichen dahinter hat sich in den letzten 17 Monaten einiges verändert. Foto: Alex
Dossenheim. (aham) 17 Monate mussten die Dossenheimer auf dem Trockenen sitzen. Aber am Dienstag, 20. August, ist es so weit: Das Hallenbad macht wieder auf. Fünf Monate später als ursprünglich einmal geplant können Schwimmer, Planscher oder Aqua-Jogger wieder ins 25 Meter lange Becken eintauchen.
Mit der Wiedereröffnung findet eine Geschichte voller Pech und Pannen ein gutes Ende. Nachdem das Unterfangen jahrelang diskutiert worden war, begann die große Sanierung im April 2018 tatsächlich. Ein knappes Jahr sollte die Erneuerung dauern und die Wiedereröffnung im Frühjahr gefeiert werden. Ein Wasserrohrbruch Ende März änderte allerdings alles: Über Nacht war der Technikkeller wegen einer undichten Leitung mit mehren Zehntausend Liter Wasser geflutet worden. Die entstandenen Schäden erwiesen sich als umfangreicher als zunächst gedacht, Ersatzteile ließen auf sich warten. Auch finanziell wirkt sich der Rohrbruch aus: Die einst gesetzte Drei-Millionen-Euro-Grenze wird nach Angaben der Gemeinde überschritten.
Doch die Investitionen haben sich gelohnt: Die Badegäste können sich auf einige Neuerungen freuen. Von der unfreiwillig im Keller erneuerten Technik bekommen sie zwar nicht viel zu sehen, aber der Rest fällt ins Auge. Das fängt schon im modernisierten Foyer an. Der Ein- und Ausgang ist barrierefrei. Vorbei sind auch die Zeiten der Papieraushänge: Ein Monitor zeigt alles Wissenswerte an. Der Kassenautomat funktioniert per Touchscreen.
Komplett saniert wurde auch der Umkleidebereich. Neben Einzel- und Sammelumkleiden gibt es nun auch Kabinen für Familien und Behinderte. Für Letztere ist wichtig zu wissen, dass sich die Türen zum erneuerten Sanitär- und Duschbereich und auch zum Hallenbad per Knopfdruck öffnen lassen.
Im Hallenbad können Badegäste ihre Sachen in Regalen abstellen oder in Wertfächern unterbringen. Zudem wurden die Decken saniert und mit Markierungen für Rückenschwimmer versehen. Der Sprungturm wurde nach Angaben der Gemeinde modernisiert, etwa durch neue Auflagen an den Sprungbrettern und durch neue Geländer.
Auch interessant
Erneuert wurde auch der Bistrobereich - allerdings gibt es noch keinen Pächter. Aber auf neuen Stühlen und Liegen am Rand des Beckens lässt es sich dennoch verweilen.