Dilsberg

"Feste" Weihnachtsmeile stieg zum 17. Mal

In der Bergfeste gab es Stände, Musik und romantische Beleuchtung.

12.12.2022 UPDATE: 12.12.2022 06:00 Uhr 1 Minute, 55 Sekunden
Zu einem wahren Festival der Sinne bei der 17. Dilsberger Weihnachtsmeile trug auch der Auftritt von Christkind Alya Schäfer bei. Foto: Rupp

Von Thomas Seiler

Neckargemünd-Dilsberg. 23 Stände umfasste die 17. "Weihnachtsmeile" auf der Dilsberger Bergfeste. Verantwortlich für diese zweitägige "fantastische Veranstaltung", wie es schon der frisch gebackene Ortsvorsteher Andreas Erles bei seiner Premiere erwähnte, zeigten sich Bernhard Hoffmann, Thomas Schild, Wolfgang Berberich und Diana Bißmann vom gleichnamigen Arbeitskreis. Sie schafften es, neben den örtlichen Vereinen und Vereinigungen "weitere tolle Anbieter mit vielen regionalen Produkten für die Teilnahme zu gewinnen".

Heraus kam hierbei ein Festival der Sinne für die vielen Besucher an beiden Tagen – weitab von der ansonsten üblichen Glühwein- und Heiße-Wurst-Verkostung. Das begann bereits bei der offiziellen Eröffnung am Samstag auf dem Dorfplatz. An ihr nahm jedwede Politprominenz aus der Stadt, dem Land sowie dem Bund teil. Neben Erles fand auch Neckargemünds Rathauschef Frank Volk die rechten Begrüßungsworte. Die Trachtenkapelle des heimischen Musikvereins mit ihrem Dirigenten Wilhelm Nussko übernahm die musikalische Umrahmung, bevor die mit einem Dreispitz behüteten und mit langen Mänteln bekleideten Nachtwächter mit ihrem Chef und "Obernachtwächter" Jürgen Maurer zu ihrem Weihnachtssprüchlein ansetzten. Sie gaben das traditionelle Nachtwächterlied zum Besten und baten um den Beistand Gottes.

Ausgerüstet mit Hellebarden und leuchtenden Laternen blies dazu der stattliche Dorfwaibel mehrmals in sein mächtiges Horn. Auf diese Weise ist Ortsvorsteher Erles’ erste bestens gelungene Eröffnungsrede angekündigt worden. Er dankte allen, die sich ehrenamtlich für das "notwendige Ambiente der Weihnachtsmeile" einsetzten.

Weihnachtsmann Karlheinz Streib. Foto: Rupp

Erles meinte damit auch seinen Vorgänger im Amt, Karlheinz Streib. Dieser hatte als "außerordentlicher Weihnachtsmann" zusammen mit dem aus Mauer stammenden "Christkind", der 14-jährigen Alya Schäfer, das Spektakel besucht. Jener kam mit seiner Begleitung "von weit her", um auf dem "schönsten Weihnachtsmarkt" auf dem Berg Fuß zu fassen. Animiert durch die christkindlichen "Gedanken zur Weihnachtszeit" schlug Weihnachtsmann Streib zur Freude der vielen Kinder sein großes Buch "auf Seite 7" auf.

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Auf dem Dilsberg fand er in Kindergarten und Grundschule natürlich nur "fromme Kinder", die es ihm erlaubten, seine Rute zur Seite zu stellen, die er gleichwohl auch bei sich hatte. Stattdessen griff der Weihnachtsmann danach ganz tief in seinen Sack, um der jauchzenden Kinderschar die entsprechenden Geschenke zu überreichen und nochmals darauf hinzuweisen, dass den beiden weihnachtlich gestimmten Personen "kein Weg zu beschwerlich" sei, um durch die verschneite Landschaft zu gelangen. Den Schnee gab es allerdings erst am gestrigen Sonntag in den durch die Techniktruppe der Dilsberger Burgbühne bei der anbrechenden Dunkelheit romantisch beleuchtenden Gassen. Zudem lud am Sonntag ein Adventsgottesdienst in die katholische Kirche ein. Ihn gestaltete das örtliche Barock-Ensemble mit. Nachmittags gab es wiederum für die Kleinen die Möglichkeit, sich zusammen mit dem Weihnachtsmann zu verewigen und dabei ein paar Leckereien zu ergattern.

Auch sorgten in den Gassen der Bergfeste am Nachmittag wieder Weihnachtslieder für festliche Stimmung, die der Sängerbund zusammen mit den "Choryfeen" in ein offenes Weihnachtsliedersingen auf dem Dorfplatz und dem nicht weit entfernten Pfarrhof münden ließ. An beiden Tagen bediente übrigens das auf dem Dilsberg angesiedelte Bustouristik-Unternehmen Mayer mit einem kostenfreien Shuttle vom Bahnhof Neckargemünd aus über eine ausgeklügelte Tour die Veranstaltung, die nach zweijähriger Corona-Abstinenz stattfand.

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