Bergwertung in Wilhelmsfeld, Sprint durch Neckargemünd
Bei der Neuauflage der Deutschland-Tour der Rad-Profis gibt’s rund um Heidelberg zwei Höhepunkte

Wie 2008 führt die Strecke über den Krähbuckel zwischen Mauer und Wiesenbach. Foto: Moll
Von Benjamin Miltner
Region Heidelberg. Sie ist wieder da! Die Deutschland-Tour kehrt nach zehn Jahren Pause zurück. Und wie bei der bisher letzten Ausgabe im Jahr 2008 radeln die Radprofis auch dieses Mal wieder durch die Region rund um Heidelberg. Am Sonntag, 26. August, ist es soweit: Dann startet die Finaletappe der viertägigen Rundfahrt in Lorsch. Auf ihrem Weg nach Stuttgart passiert der Radtross Wilhelmsfeld, Neckargemünd, Wiesenbach und Mauer.
Schwerstarbeit müssen die Radler vor allem rund um Wilhelmsfeld leisten: Von Altenbach kommend geht es knapp vier Kilometer bergauf, ehe im Luftkurort die zweite Bergwertung des Tages wartet. Mit der Kletterpartie ist es dann noch nicht vorbei, geht es doch über die Altenbacher, Schriesheimer und Heidelberger Straße weiter hoch Richtung Langer Kirschbaum. Nach der Abfahrt durch Peterstal und Ziegelhausen wartet in Neckargemünd der nächste Höhepunkt: In der Wiesenbacher Straße findet eine Sprintwertung statt - eine für Zuschauer ebenfalls sehr attraktive Stelle. Zuvor preschen die Radprofis über die Friedensbrücke und durch das Stadttor am Marktplatz vorbei.
"Wir freuen uns als lebendige und fahrradbegeisterte Stadt sehr, das mit der Deutschland-Tour eine ganz besondere Veranstaltung nach Neckargemünd kommt", sagte Anne von Reumont auf Nachfrage der RNZ. Die Bürgermeister-Stellvertreterin erwartet einen echten Höhepunkt, zumal die Strecke durch die Altstadt führe. Für die Sicherheit zuständig sind mitfahrende Organisations- und Polizeikräfte, die das Technische Hilfswerk im Bereich der Friedensbrücke und der Feuerwehr unterstützt werden.
Die Stadt am Neckar durchquert die Deutschland-Tour bereits zum vierten Mal. Nach 2001 gibt es erneut eine Sprintwertung. Die fand damals in der Bahnhofstraße statt und war Publikumsmagnet. 7000 Besucher jubelten am Straßenrand ihren Radhelden zu. "Die Stimmung war so phänomenal, dass in der Szene noch heute davon geschwärmt wird", sagt Markus Dexheimer. Der Neckargemünder muss es wissen - schließlich war er mit seiner Agentur "Actionpoint" jahrelang Mitorganisator und Streckenplaner der Deutschland-Tour und ist noch heute beim großen Vorbild - der Tour de France - dabei. "Die Sprintwertung damals war die meistbesuchte in der Geschichte der Deutschland Tour", ist sich Dexheimer sicher. Auch in den Jahren danach sei Neckargemünd immer das Maß aller Dinge gewesen.
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Nach der Sprinteinheit am Neckar geht es für die Radprofis durch die Wiesenbacher Ortsdurchfahrt Richtung B 45 und Krähbuckel weiter. Mauer wird anders als 2008 links liegen gelassen. Damals verlief die Strecke genau andersrum - und bei der Sprintwertung herrschte trotz Regenwetters Halligalli rund ums Rathaus. Die Radler hautnah in ihrem Ort erleben können alle Meckesheimer. Dort geht es durch die Industriestraße und Oberhofstraße.



