Corona-Helden

Ohne Volker Schnepf gäbe es viel Unordnung

Der Mann vom Nußlocher Bauhof sorgt auch dafür, dass Ratten nicht einfaches Futter finden

02.04.2020 UPDATE: 03.04.2020 06:00 Uhr 1 Minute, 23 Sekunden
Volker Schnepf vom Nußlocher Bauhof hat auch zu Corona-Zeiten viel Arbeit. Foto: A. Dorn

Nußloch. (agdo) Sanitärbereiche in den Schulen auf Vordermann bringen, Mülleimer und Hundetoiletten auf öffentlichen Plätzen leeren, Vorbereitungen für neue Brandschutztüren treffen: Volker Schnepf vom Nußlocher Bauhof hat trotz der Corona-Pandemie viel Arbeit. Und eines ist ihm angesichts des Inhalts der Mülleimer am Bolzplatz und auf den Spielplätzen aufgefallen: "Immer wieder liegen dort Flaschen oder andere Hinweise auf nicht eingehaltene Regeln", erzählt der 58-jährige Nußlocher etwas verärgert. Das sei schade, denn sollte man doch gerade jetzt gemeinsam an einem Strang ziehen, damit so schnell wie möglich wieder Normalität im Leben einkehrt. "Warum verstehen das manche Leute nicht?", fragt er sich.

Rund 100 Mülleimer und 30 Hundetoiletten gibt es in der Gemeinde, erzählt Volker Schnepf, die – Corona hin oder her – stets geleert werden müssen. "Es gibt Aufgaben, die erledigt werden müssen, damit die Sauberkeit in der Gemeinde gewährleistet ist". Müllentsorgung ist eine davon. Auf dem Lindenplatz findet nach wie vor der Wochenmarkt statt und es landen natürlich auch Reste im Müll. Sollte die Müllentsorgung nicht gewährleistet sein, kriechen verstärkt Ratten und andere Ungeziefer aus ihren Verstecken. Den Tieren sei es ja egal, ob gerade eine Pandemie ausgebrochen sei, sagt er.

Erledigt werden zudem Reparaturen, die schon länger liegen geblieben sind oder aufgeschoben wurden. Bekanntlich sei aufgeschoben aber nicht aufgehoben, sagt der 58-Jährige mit einem Augenzwinkern. Momentan habe er dadurch sogar eher mehr als weniger zu tun. Repariert werden verschiedene Dinge in der Schiller- und Lindenschule, weiterhin in der Fest- und an der Olympiahalle und in anderen öffentlichen Gebäuden.

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Da der Schulbetrieb gerade nicht laufe, lassen sich Reparaturen gerade besonders zügig erledigen, erzählt der zweifache Vater und Opa. Bisher wurden solche Arbeiten in den Schulferien erledigt. In der Lindenschule bringt der Bauhof-Mitarbeiter den Sanitärbereich auf Vordermann und im Außenbereich der Olympiahalle wird die Attika repariert. Wieder voll leistungsfähig gemacht wird auch die Lüftung in der Festhalle, zudem werden Vorkehrungen für eine neue Brandschutztür getroffen. Bei der Arbeit sei man so vorsichtig wie möglich, der Abstand lasse sich bei der Arbeit aber nicht immer einhalten, erzählt er. Wurden Pausen bisher gemeinsam verbracht, werden sie jetzt einzeln im Wechsel genommen.

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