Neue Computer für Schulen
Gemeinde investiert 78.000 Euro - Flexibilität und Home-Office

Rathaus Bammental. Foto: Reinhard Lask
Bammental. (bmi) Mehr Laptops und Tablets für mehr Flexibilität und dafür weniger fest stationierte Computer: In diese Richtung verändert sich künftig die EDV-Ausstattung der Gemeinde und ihrer Schulen. Der Gemeinderat beschloss in seiner jüngsten Sitzung den Kauf von Computern, Monitoren und Laptops im Wert von rund 78.000 Euro.
Die Anschaffung der Geräte läuft nun erstmals über die jüngst geschlossene Kooperation im Bereich Digitalisierung mit dem Rhein-Neckar-Kreis ab. Diese geht über Hilfe beim Einkauf hinaus, umfasst vielmehr auch die Errichtung, Umsetzung und Beratung von EDV-Netzwerken. "Gerade im Bereich der Schulen bietet uns die neue Partnerschaft einen deutlichen Mehrwert", berichtete Nico Franek aus dem Rechnungsamt. Die technischen Dinge im Rathaus könne die Verwaltung selbst gut bewältigen. "Aber an den Schulen bieten externe Experten eine Beratung, die wir als Rathaus nicht leisten können", so Franek. "Die Mitarbeiter in den Schulen und der Verwaltung erhalten nun besseren Support, werden zeitlich entlastest und können sich auf das Wesentliche konzentrieren", hob Anette Rehfuss (Grüne) hervor.
In den Jahren zuvor waren die Geräte über ein Leasing-Modell beschaffen worden, jetzt wird gekauft. Was die Kosten pro Jahr betrifft, bestünde kein großer Unterschied, erklärte Franek auf Nachfrage von Ulf Höppner (Grüne). Insgesamt werden nun 46 Arbeitsplätze im Wert von etwa 46.000 Euro für das Rathaus samt Außenstellen wie dem Bauhof und den Kitas ausgestattet und für rund 32.000 Euro 44 Laptops für die Elsenztalschule gekauft. "Beim Gymnasium haben wir den Leasing-Vertrag noch einmal um ein Jahr verlängert", sagte Franek. In diesem Bereich sei rund um Corona und den damit einhergehenden Digitalisierungsschub gerade Vieles im Fluss. Die Schule will flexibler werden, weg von festen stationären Computern hin zu Laptops und Tablets. "Bisher steht aber noch keine stabile W-Lan-Struktur zur Verfügung, die es für diese Umstellung bräuchte", erklärte Franek, warum man auf Wunsch der Schulleitung sich nun ein Jahr Zeit erkaufe, um die Ausstattung entsprechend anzupassen.
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Bereits jetzt reagiert hat die Gemeinde auf die erschwerten Lernbedingungen für Kinder zu Pandemie-Zeiten. Für die Elsenztalschule wie das Gymnasium hat sie ein Kontingent an Geräten für Kinder angeschafft, die zu Hause keinen Computer zu Verfügung haben. Dies berichtete Bürgermeister Holger Karl auf Nachfrage von Felix Harsdorff (Grüne). Und was das Rathaus angeht, so gibt es nun deutlich mehr Laptops als zuvor. Karl hob hervor: "Wir haben mehr Flexibilität und mehr Möglichkeiten für Home-Office geschaffen".