Krähbuckel erhält neue Fahrbahn
Regierungspräsidium Karlsruhe kündigt Sanierung des berüchtigten B45-Abschnitts an, nennt aber noch keine Details

Seit 2016 die Fahrbahn abgefräst wurde, gibt es am Krähbuckel weniger Unfälle. Foto: Alex
Bammental. (cm) Wenn das mal keine gute Nachricht ist: Der wegen vieler Unfälle berüchtigte Krähbuckel bekommt in diesem Jahr eine neue Fahrbahn. Provisorien halten ja bekanntlich am längsten - was auch für den abgefrästen Abschnitt der Bundesstraße 45 zwischen Wiesenbach und Mauer gilt. Doch nun handelt das zuständige Regierungspräsidium in Karlsruhe.
Bereits im vergangenen Jahr war die Sanierung für 2018 oder 2019 angekündigt worden. Nun soll es in diesem Jahr definitiv so weit sein, wie Behördensprecherin Irene Feilhauer auf RNZ-Nachfrage bestätigte. Klar ist auch, dass es eine Vollsperrung geben wird. Wann genau die Arbeiten stattfinden und was sie kosten, steht aber noch nicht fest. Dies hänge von vielen Faktoren ab und sei komplex, so Feilhauer. Es gelte, rund 50 Straßenbaumaßnahmen im Regierungsbezirk zu koordinieren. Außerdem müsse man auch Baufirmen finden.
Die Ankündigung der Fahrbahnerneuerung im vergangenen Jahr war eine echte Überraschung. Zuvor hatte es immer geheißen, dass mit dem geschnürten Maßnahmenpaket alles getan ist. Auch das für die Verkehrssicherheit zuständige Landratsamt hatte alle Möglichkeiten ausgeschöpft, wie es stets hieß.
"Krähbuckel" - das war bis vor einigen Jahren in der Region ein Synonym für viele und besonders schwere Unfälle. Immer wieder krachte es auf dem B 45-Abschnitt. Im Herbst 2013 schauten die Behörden nicht weiter zu und rüsteten den Krähbuckel auf: Die Haltebucht wurde mit Leitplanken geschlossen, zwischen den Fahrspuren wurden "Fähnchen" zur besseren optischen Trennung angebracht und es wurden noch mehr Warnschilder aufgestellt. Außerdem wurde das Tempolimit bei Nässe auf 50 Kilometer pro Stunde gesenkt. Weil es aber immer noch zu Unfällen kam, wurde die Fahrbahn im Herbst 2016 abgefräst, um sie griffiger zu machen - obwohl stets betont wurde, dass der Belag nicht das Problem ist. Seitdem ist jedenfalls Ruhe auf dem "Buckel".
"Das Abfräsen der Fahrbahn hat zwar Wirkung gezeigt, ist aber keine Dauerlösung", hatte Behördensprecher Uwe Herzel bereits im vergangenen Jahr erklärt. Ein neuer griffiger Belag sei notwendig, da die Griffigkeit durch das Abfräsen mit der Zeit wieder abnehme.



