Polizei nahm Messer-Kriminalität bei Sicherheitstag ins Visier
Wie man Angriffe mit dem Messer verhindert - Das war Schwerpunktthema. Es gab Festnahmen bei Kontrollen in der Region.

Mannheim/Heidelberg. (RNZ) Auch das Polizeipräsidium Mannheim hat sich am Dienstag am landesweiten Sicherheitstag mit Informations- und Präventionsveranstaltungen sowie mit Kontrollen beteiligt. In der Beratung lag der Schwerpunkt dieses Mal vor dem Hintergrund aktueller Entwicklungen auf der Verhinderung von Messerangriffen. Das geht aus der Bilanz hervor, welche das Präsidium am Donnerstag vorlegte.
So sensibilisierten Experten der Polizei beispielsweise Jugendliche in Vorträgen an Schulen hinsichtlich der Gewalt- und Messerkriminalität und boten Beratung an. Die Polizei flankierte das zudem mit Jugendschutzkontrollen am Nachmittag und Abend in Mannheim, Heidelberg und in Orten des Rhein-Neckar-Kreises.
Darüber hinaus bot das Polizeipräsidium den direkten Austausch an Informationsständen sowie Vorträge zur Sicherheit im öffentlichen Raum an. Die eigens dafür aufgelegten Broschüren fanden enormen Absatz.
Ernster ging es zu bei den Kontrollen im Zuständigkeitsbereich des Mannheimer Präsidiums. Insgesamt überprüften die eingesetzten Beamten knapp 1830 Personen und fast 540 Fahrzeuge. Das zog im Ganzen 58 Strafanzeigen, 115 Ordnungswidrigkeiten sowie 33 Fahndungstreffer nach sich. Letztere führten zu insgesamt 15 Festnahmen.
Bei den Straftaten handelte es sich den Angaben zufolge unter anderem um Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz, das Waffengesetz und das Ausländerrecht sowie um Verkehrsstraftaten. 21 Kontrollierte mussten wegen des Verdachts, unter Alkohol- oder Drogeneinfluss am Straßenverkehr teilgenommen zu haben, mit Konsequenzen rechnen. Vier davon mussten ihre Führerscheine gleich abgeben. Schließlich stellten die Polizisten am Aktionstag Kokain, Amphetamin und Marihuana sowie Waffen sicher – darunter bezeichnenderweise zwei Messer.