Ringelnatter in Garten gesichtet
Eine Kröte fällt dem Appetit der Schlange zum Opfer. Die hat ihren Mund mit der kämpfenden Kröte nicht zu voll genommen.

Von Leon Manz
Buchen. Kurioser Zwischenfall in Buchener Garten: RNZ-Leser Friedrich Hogrefe konnte diese spannende Szene im eigenen Garten fotografisch festhalten. Sie zeigt eine Ringelnatter, die nach einem langen Kampf eine Kröte verschlingt. Aufgrund ihrer Größe von etwa einem Meter kann davon ausgegangen werden, dass es sich um eine weibliche Ringelnatter handelt, da diese ihren männlichen Artgenossen in Größe und Gewicht deutlich überlegen sind.
Die Ringelnatter gehört neben sechs anderen Arten zu den in Deutschland heimischen Schlangenarten. Ihre gelblichen Flecken im Nacken und ihre graue Oberfläche kennzeichnen sie deutlich als Ringelnatter. Den Großteil ihrer Nahrung machen Frösche und Kröten aus. Die Beute wird dann durch Gift betäubt und, wie es auch der Kröte auf dem Bild ergangen ist, im Ganzen verschlungen.
Für Menschen ist das Gift der Ringelnatter allerdings unbedenklich. Vor allem im Winter kann es vorkommen, dass sich Ringelnattern in Gärten zurückziehen, um die kalten Monate dann im Komposthaufen auszuharren. Nichtsdestotrotz wird der Bestand der Ringelnatter als bedroht eingestuft.
Ein Besuch im Garten ist also auf jeden Fall etwas Besonderes.
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Info: In einer vorherigen Version des Artikels war von nur drei heimischen Schlangenarten die Rede. Dies wurde korrigiert.