Oberzent

Bewegungspark Beerfelden am Viehmarktsplatz eröffnet

Drei gute Gründe rauszugehen: Die Idee des Rotary Clubs reicht bis ins Jahr 2016 zurück.

18.09.2025 UPDATE: 18.09.2025 04:00 Uhr 1 Minute, 53 Sekunden
Thomas Mergenthaler (r.), Präsident des Rotary Clubs Erbach-Michelstadt, zeigt, wie das mit der Bewegung geht. Foto: privat (Bernhard Bergmann)

Beerfelden. (zg) Gewiss, es gebe mancherlei Gründe, nicht rauszugehen, räumte Thomas Mergenthaler, der Präsident des Rotary Clubs Erbach-Michelstadt, ein: zu heiß, zu kalt, zu windig, oder gar Regen. Die neue Bewegungsanlage am Viehmarktsplatz in Beerfelden aber liege mittendrin, sei gut und schnell zu erreichen, für eine kleine Trainingseinheit nebenbei sozusagen. Und: "Gastronomische Angebote sind nicht weit entfernt", betonte Mergenthaler mit einem Augenzwinkern.

Der regionale Rotary Club hat die Geräte für die neue Anlage bezahlt, wobei der Ursprung schon weit zurückreicht: Der damalige Präsident Andreas Schmucker hatte 2016 beim Benefizkonzert "Advent im Odenwald" die Idee auf den Weg gebracht und Mittel aus dem Erlös des Konzerts dafür bereitgestellt.

Verschiedenes drängte sich dann in den Vordergrund oder kam dazwischen: die Fusion zur Stadt Oberzent, die Corona-Pandemie. Die Pläne für die Bewegungsanlage traten in den Hintergrund, gerieten indessen nie in Vergessenheit.

Als Bernd Siefert 2023/2024 Präsident des Rotary Clubs Erbach-Michelstadt war, suchte man einen geeigneten Platz und fand ihn in der Grünanlage am Viehmarktsplatz.

Manches war noch vorzubereiten, die Geräte wurden bestellt. Zuletzt richtete der Bauhof der Stadt Oberzent den Platz her und montierte die drei Geräte, welche Schultern, Arme, Wirbelsäule und Beine in Bewegung bringen – und, bei eifrigem Workout, auch die Kondition verbessern: "Für den ganzen Körper ist was dabei", freute sich Thomas Mergenthaler, für den selbst Sport ein Lebenselixier ist und der bekannte, "durchaus bewegungssüchtig" zu sein.

Weltweit, so verdeutlichte der Präsident, setze sich der Rotary Club mit insgesamt rund 1,4 Millionen Mitgliedern dafür ein, die Welt ein Stückchen besser zu machen, Lebensbedingungen zu erleichtern. Eines der großen Ziele sei es, die Kinderlähmung zu besiegen, was zu 99 Prozent gelungen sei.

Neben solchen globalen Initiativen gebe es nationale und – wie nun hier – regionale Projekte. Im Odenwald zeugen von den rotarischen Aktivitäten der vergangenen Jahre und Jahrzehnte außerdem etwa das Rotary Hospiz in Erbach, der Limesturm bei Hesselbach, das "Trias-Fenster" in Michelstadt, welches eine geologische Besonderheit in den Blick rückt, oder Engagement in der Behindertenhilfe. Weiterhin gehören Vogelnistkästen an verschiedenen Stellen im Kreisgebiet sowie Ruhebänke am Silberbrünnchen oder in Bullau zu den umgesetzten Ideen.

Thomas Mergenthalers Wunsch ist, all diese Beiträge fürs Allgemeinwohl gleichsam mit einem "rotarischen Band" zu umwinden, um die Zusammengehörigkeit aufzuzeigen; eine entsprechende Wanderroute dazu ist in Vorbereitung. Auch mit dem Mountainbike solle man sie dann im direkten Wortsinn "er-fahren" können, wünscht sich der Präsident.

Bürgermeister Christian Kehrer dankte dem Rotary Club Erbach-Michelstadt im Namen der Stadt für die neue Anlage und die Möglichkeit, auch mal gleichsam im Vorbeigehen ein paar Übungen zu machen. Von einem "Mehrgenerationenplatz" sprach der Bürgermeister. Kehrers Dank galt auch den Mitarbeitern des städtischen Bauhofs, die sich hier in besonderer Weise engagiert haben.

Ort des Geschehens

Nach den Worten folgten die Taten: Einige der zur Einweihung der Geräte gekommenen Gäste setzten sich in Bewegung und testeten das neue Angebot. Das Open-Air-Fitnessstudio steht Jung und Alt nun rund um die Uhr kostenlos zur Verfügung.

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