Neckar-Odenwald-Kreis

Interesse an der Bioenergietonne ist riesig

Bürger im Kreis haben schon über 7000 Tonnen bestellt - Telefonanlage brach zeitweise zusammen

10.01.2020 UPDATE: 11.01.2020 06:00 Uhr 57 Sekunden
Bei vielen Bürgern im Kreis begehrt: die Bioenergietonne.

Neckar-Odenwald-Kreis. "Das Interesse an der Bioenergietonne ist riesig", teilt die KWiN in einer Pressemitteilung mit. Die Bestellungen laufen aktuell auf Hochtouren, bisher wurden über 7000 Bioenergietonnen in Auftrag gegeben. Dementsprechend liefen die Telefone in Buchen, Mosbach und beim externen Dienstleister in Kerpen heiß.

An den ersten Arbeitsstunden am Dienstag nach Dreikönig war der größte Ansturm zu verzeichnen, zeitweise brach sogar die Telefonanlage buchstäblich zusammen. "Dies tut uns leid", so KWiN-Vorstand Dr. Mathias Ginter, "aber eine solche Menge an Telefonaten war weder personell noch technisch abzufangen."

Die Zahl der Telefonanfragen seien auch zum Wochenende hin auf einem sehr hohen Niveau, die zwölf Mitarbeiter an den Telefonen seien voll ausgelastet. Wer die telefonische Anfrage vermeiden möchte, kann das Online-Angebot und die Informationen auf dem Flyer nutzen.

"Bioabfälle gehören in die Bioenergietonne – machen Sie mit!", so die Überschrift der rund 45.000 Informationsflyer, die von der KWiN Ende letzten Jahres an alle Haushalte im Neckar-Odenwald-Kreis verschickt wurden. Im Rahmen des Kreislaufwirtschaftskonzeptes 2020 wird der Landkreis flächendeckend mit Bioenergietonnen (BET) ausgestattet. Die Haushalte der Pilotgemeinden Buchen, Hardheim und Rosenberg sind ohnehin bereits mit einer BET versorgt.

Im übrigen Kreisgebiet kann jeder Haushalt zunächst selbst entscheiden, ob er eine solche bestellt oder nicht. So kann bei Eigenkompostierung auf eine BET verzichtet werden. Viele Haushalte benutzen die Bioenergietonne auch im Rahmen einer Müllgemeinschaft.

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An der Abfallgebühr indes macht dies nichts aus: Die Bioenergietonne ist Bestandteil der Grundgebühr und somit ohne Mehrpreis zu haben. "Aus hochwertigem und sauber getrenntem Bioabfall", so der Bereichsleiter Abfallwirtschaft Thomas Gambke, "entstehen Strom, Wärme und hochwertiger Kompost".

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