Buchen

Im Sommer stinkt's, im Winter gefriert der Bioabfall in der Tonne

Abfälle möglichst trocken und kühl in Bioenergie-Tonnen füllen - Glätte behindert Müllabfuhr

04.01.2019 UPDATE: 05.01.2019 06:00 Uhr 1 Minute, 37 Sekunden

Symbolfoto: dpa

Buchen. (pm/tra) Minusgrade sorgen für festgefrorenen Biomüll in den Bioenergietonnen, wie RNZ-Leser der Redaktion mitteilten. "Bei einigen Bioenergietonnen gab es Probleme", bestätigt AWN-Geschäftsführer Dr. Mathias Ginter auf Anfrage der RNZ.

Um das Festfrieren der Bioabfälle zu vermeiden, gibt die KWiN Tipps: Die Abfälle sollten möglichst trocken und kühl in die Vorsortiereimer eingefüllt werden. Warme Speisereste frieren leichter fest, weil sie Dampf abgeben. Die Vorsortier-Eimer sollten mit Zeitungspapier ausgelegt werden. Besonders feuchte Abfälle sollten nochmals extra in Papier gewickelt und "päckchenweise" in die Vorsortiergefäße hineingefüllt werden, denn nur nasse Abfälle können festfrieren. Was für die Vorsortiergefäße zutrifft, gilt für die großen Bioenergietonnen erst recht: Dort befinden sich die Abfälle erstens länger und zweitens in größerer Menge.

Die KWiN empfiehlt: Die Bioenergietonnen sollten mit Papier ausgelegt werden. Bioabfälle sollten auf keinen Fall in die Tonne gepresst werden. Lose eingefüllte Abfälle frieren weniger leicht fest. Die Tonne sollte möglichst frostgeschützt aufgestellt werden, z. B. in der Garage oder Scheune, und möglichst erst morgens vor sechs Uhr, dem Beginn der Abfuhr, bereitgestellt werden.

Bei tiefen Temperaturen unternehmen, so die KWiN, die Müllwerker alles technisch machbare, um die Mülltonnen zu leeren.

Sollten die Bioenergietonnen aufgrund Einfrierens nicht geleert worden sein, bietet die KWiN Folgendes an: Bioabfälle können bei der Abfuhr der Störstoffe in der kommenden Woche in den Störstoffsäcken oder den Tonnen bereitgestellt werden. Noch besser sei aber die Bereitstellung bei der Abfuhr der Bioenergietonnen in zwei Wochen, und zwar in Behältnissen aus Papier, also in Papiersäcken oder Kartons.

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Die winterlichen Straßenverhältnisse verursachen generell Schwierigkeiten für die Müllabfuhr. Überfrierende Nässe und Schneeglätte sorgen für unpassierbare Straßenabschnitte. Zusätzlich sorgen die Terminverschiebungen aufgrund der Feiertage dafür, dass die Sammelfahrzeuge in der ersten Januarwoche auch noch erheblich länger für die Abhol-Touren unterwegs sind als üblich.

AWN und KWiN bitten alle Bürger, bei denen die Restmüll- oder Störstofftonnen nicht geleert werden können, die Tonne auf das Grundstück zurückzustellen. Diese Tonnen sollen bei der nächsten regulären Leerung bereitgestellt werden. Für zusätzlich anfallenden Müll kann ein Müllsack dazugestellt werden.

Bei nicht geleerten Bioenergietonnen sollte der Beistand in Papiersäcken oder Kartons erfolgen. Ebenso können die Abfuhr der Gelben Säcke oder die Papiertonnen durch einen Ausfall aufgrund der Witterungsverhältnisse betroffen sein. Auch hier sollen die Säcke und Tonnen wieder zurückgenommen werden.

Fragen beantwortet das Beratungsteam der KWiN unter Tel. 06281/906-13.

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