Der Bauernmarkt sprühte nur so vor Leben
Die Anbieter demonstrierten vor großem Publikum ihr Durchhaltevermögen in schwieriger Pandemiezeit.

Mudau. (lm) Strahlender Sonnenschein, ein überwältigendes Angebot heimischer Produkte, eine interessante Auswahl historischer Trecker, gute Laune bei über 20 Ausstellern und ein abwechslungsreiches musikalisches Rahmenprogramm – dies alles hat Besucherscharen auf den 15. Mudauer Bauernmarkt im Herzen der Kerngemeinde gelockt. Der zentral gelegene Essplatz eignete sich hervorragend als Kommunikationszentrum und sprühte nur so vor Leben.
Sowohl Bürgermeister Dr. Norbert Rippberger als auch Landrat Dr. Achim Brötel zeigten sich erfreut über die gute Resonanz und das vielfältige Angebot heimischer Produkte. Sinn des Bauernmarkts im Naturpark Neckartal-Odenwald sei es schließlich, dass die regionalen Anbieter zeigen, was man alles kann und dass man durchgehalten hat in der schwierigen Pandemiezeit. Gleichzeitig betonten Bürgermeister und Landrat, umrahmt von den Klängen des Odenwälder Parforcehorn-Ensembles unter Leitung von Dr. Edmund Link: "Wir tun gut daran, das zu stärken, was uns in der Pandemie stark gemacht hat." Denn konventionelle und biologische Landwirtschaft konkurrieren nicht, sondern ergänzen sich.

Bevor mit dem Anstich des Süßmostfasses von der Raiffeisen-Warengenossenschaft der Markt offiziell eröffnet wurde, dankte Dr. Rippberger vor allem dem überaus engagierten Hauptorganisator Christoph Müller und rührte zusammen mit Dr. Brötel noch kräftig die Werbetrommel für die neu kreierte "NOKolade", die es unter anderem im Raiffeisenmarkt Mudau gibt, und für die Infostände des Naturparks und des Landwirtschaftsamts. Außerdem lobten sie die vielfältigen heimischen Produkte der Imkereien Andreas Sigmund und Edgar Farrenkopf, der Landwirtschaft – darunter grüne Linsen, knusprige Eier und Lupinenkaffee – und der Ölmühle Walter.
Auf dem ganzen Marktplatz roch es nach leckeren Produkten der Landbäckerei Schlär, vom "Fritze-Beck" und der Speisenanbieter – darunter die Jäger, die "Spiessgriller" und der Geflügelhof Dambach. Das Landfrauenzelt bot wieder eine Fülle von Kuchen und Torten. Zudem waren wunderbare Dekoartikel aus Holz von Revierleiter Michael Schwarz und Otwin Galm im Angebot, "Wärmendes" aus der Nähstube Haas und bei Martina Grassmann, Aufstriche, Marmeladen und mehr bei Siggi Wünst, Elisabeth Grimm und Ute Gallion.
Gerne angenommen wurden die Kutschfahrten der Pferdefreunde Mudau, und neben den Modelltraktoren von Werner Lackinger bestaunten Groß und Klein die historische Trecker-Ausstellung des Heimat- und Verkehrsvereins im Hof der Landbäckerei Schlär. Während die Bläsergruppe "Waidmannsheil" aus Buchen unter Leitung von Renate Heilmann die Gäste zur Mittagszeit unterhielt, spielte die Trachtenkapelle Mudau am Nachmittag ein Platzkonzert. Alles in allem sah man glückliche Gesichter zufriedener Menschen, die sich über ein gutes Stück zurückgewonnener Normalität freuten.



