Die Ideen für Mudau gehen ihm nicht aus
Bürgermeister Rippberger feiert runden Geburtstag. Vor 18 Jahren wurde er gewählt und hat seitdem die Gemeinde stetig weiterentwickelt.

Mudau. (tra) "In Mudau läuft viel, lief viel und wird auch weiterhin viel laufen", bringt es Bürgermeister Dr. Norbert Rippberger auf den Punkt, der am heutigen Mittwoch, 6. Oktober, seinen 60. Geburtstag feiert. In seiner mittlerweile dritten Amtszeit ist er engagiert und motiviert wie am ersten Tag: "Die Arbeit macht mir großen Spaß, und wenn ich durch Mudau gehe, kann ich sehen, was dabei herauskommt, wenn man Ideen aktiv angeht. Die Resonanz aus der Bevölkerung ist positiv und somit macht es mir auch nichts aus, viele Stunden mit der Arbeit zu verbringen", sagt Norbert Rippberger.
Sein Ziel war und ist es, Mudau in enger Zusammenarbeit mit dem Gemeinderat und den Ortschaftsräten stetig voranzubringen. "Und das ist uns aus Sicht der Einheimischen, der Besucher und derer, die sich hier ansiedeln, auch gelungen", freut sich der Mudauer Bürgermeister, der mit 42 Jahren erstmals ins Amt gewählt wurde. Seitdem ist der Rückhalt in der Bevölkerung groß: Der gebürtige Donebacher entschied alle drei Bürgermeisterwahlen klar für sich.
Die Bürger schätzen ihn dafür, dass er weit vorausdenkt und Horizonte in den Blick nimmt. "Ich hatte und habe immer das Ziel, die Gemeinde in allen Bereichen zukunftsfest zu machen", sagt Rippberger. Dabei ist er ein überzeugter Teamplayer: "Die Dinge gelingen, wenn man sie mit anderen gemeinsam angeht."
Und gemeinsam mit der Verwaltung, den Gremien, Vereinen und Bürgern ist ihm vieles gelungen – Mudau steht sehr gut da. "Die Grundversorgung, der Freizeitbereich, die Schulen und Kindergärten sowie das Gewerbe funktionieren", sagt der "60er" im Gespräch mit der RNZ. "Menschen, die neu nach Mudau gezogen sind, sagen immer, dass sie hier eine Lebensqualität vorfinden, die sie in einer kleinen Gemeinde nicht erwartet hätten", so Rippberger.
Die Innenentwicklung bzw. die Entwicklung des Sanierungsgebiets bewertet er als positiv: Der Einzelhandel ist gut aufgestellt, auf einer brachliegenden Gewerbefläche wurden das Geras-Pflegeheim und daneben das betreute Wohnen errichtet, zudem entstehen in Mudau Mehrfamilienhäuser.
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Hinsichtlich der Gewerbeflächen geht es ebenfalls voran: Die innerörtlichen Gewerbegebiete werden entwickelt und werden in absehbarer Zeit ihre Kapazitätsgrenzen erreicht haben. "Wir werden deswegen ab 2022 das Gebiet ,Stöckig II‘ erschließen, sodass die Betriebe sich entwickeln können", sagt Rippberger. Innerörtlich wird aktuell das Gelände des ehemaligen Sägewerks Link vorbereitet. "Das wäre ein optimaler Standort für ein Ärztehaus oder Gesundheitszentrum", blickt Norbert Rippberger in die Zukunft.
Ein großes Thema ist auch die Wohnbauentwicklung: "Zurzeit werden alle Häuser, die auf dem Markt sind, verkauft", unterstreicht Bürgermeister Rippberger. In den Ortsteilen schafft die Gemeinde Baumöglichkeiten, und in der Kerngemeinde werden Baulücken geschlossen. Dennoch sei es aufgrund der großen Nachfrage erforderlich, neue Bauflächen zu erschließen. "Am ,Rumpfener Buckel‘ ist die Hälfte der Bauplätze bereits verkauft, dort gibt es zudem auch Flächen für Mehrfamilienhäuser für Menschen jeden Alters, die eine Mietwohnung suchen."
Für Familien sind natürlich Kindergärten und Schulen zentral: "Die Schulen sind gut in Schuss und die Maßnahmen hinsichtlich der Digitalisierung stehen kurz vor der Vollendung", so Rippberger. Was die Kindergärten angehe, steige der Bedarf stetig an. "Die Gruppen für Kinder unter drei Jahren sind voll. Hier müssen wir dafür sorgen, die Leute zufriedenzustellen."
Auch die Straßen und Radwege haben sich gut entwickelt. Im Jahr 2022 soll nun die Verbindungsstraße zwischen Schloßau und Waldauerbach durch den Kreis saniert werden. "Die Radwege werden mit den Straßen mitentwickelt", so Rippberger. Mudau sei hinsichtlich der Radwege sehr gut vernetzt. Ein aktuelles Beispiel, das besonders heraussteche, sei der Radweg zwischen Mudau und Buch.
Auch die Entwicklung des Tourismusbereichs, der 2022 wieder voll durchstarten soll, die Wasserversorgung sowie die gelungene Sanierung des Rathauses und den Generationswechsel in der Mudauer Verwaltung bewertet Rippberger positiv. "Mit 60 gehöre ich im Rathaus mittlerweile zu den Ältesten", meint er augenzwinkernd.
Die Gemeinde Mudau steht also hervorragend da. Gibt es dennoch etwas, das Bürgermeister Rippberger in seiner langen Amtszeit im Rückblick lieber anders gemacht hätte? Er verneint. "Es ist nichts liegen geblieben. Ich bin mit allem, was ich als Bürgermeister gemacht habe, zufrieden."
An seinem 60. Geburtstag blickt er somit mit Freude auf sein Berufsleben zurück und ist auch privat genau dort, wo er sein will: "Ich bin sehr zufrieden damit, mit meiner Lebensgefährtin Alexandra hier in Mudau zu wohnen, und freue mich darüber, wie sich das Leben meiner Kinder entwickelt hat. Vor drei Monaten bin ich zudem Opa geworden", erzählt Dr. Norbert Rippberger.
Zum Geburtstag wünscht er sich, fit und gesund zu bleiben: "Wenn ich weiterhin Sport machen und die Natur genießen kann, Spaß am Leben habe und ab und an mit Kind und Kegel Skifahren gehen kann, passt alles!"
Info: Seinen 60. Geburtstag wird der Mudauer Bürgermeister im Rahmen eines offiziellen Empfangs feiern, der heute im Rathaus von 10 bis 13 Uhr stattfindet, und abends wird dann im kleinen, privaten Kreis gefeiert.



